Seite - 77 - in Schlachtfelder - Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945

77Höfe im Fokus der Buchführung duktionsschwerpunkt, erfasst. Das Familienwirtschafts-Modell mit seinem Fokus auf die Abhängigkeit der Betriebsgröße und -ausrichtung von der (unter-)bäuerli- chen Familiengröße und -zusammensetzung eröffnet eine ergänzende Perspektive. Als Maß für den Druck der Verbrauchsbedürfnisse auf die Arbeitsanstrengungen gilt einerseits die Zahl aller im Haus lebenden Familienangehörigen, andererseits die Zahl der familienzugehörigen Verbraucher/-innen pro Familienarbeitskraft, der V/A-Quotient ; dieser steigt im Lauf des Familienzyklus zunächst, ab Geburt Abbildung 2.10 : Ökotypen-Merkmale im Raum der regionalen Agrarsysteme in Niederdonau und Wien  1939 Quelle : eigene Berechnungen (Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation, Datenmatrix : 21 Merkmale über 74 Produktionsgebietssprengel) nach Landesbauernschaft Donauland (Hg.), Gefüge. D1: Produktionsschwerpunkt (32 %)  Hackfrucht-und Weinbau, Pferde-und Grünland-und Forstwirtschaft, Feldfutterbau,  Schweinehaltung, Zwergbetrieb Rinderhaltung, Großbetrieb Familienanteil Gesindeanteil Taglöhneranteil  "Gesindegesellschaft"  "Taglöhner-(Gesinde-)Gesellschaft" intensive Familienwirtschaft ("Smallholder-Gesellschaft")  extensive Familienwirtschaft 