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107Im
Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens
ergab zusammen 4,7 AKE. Damit lagen der Familienanteil unter, der Gesinde-
und Taglöhneranteil über dem Durchschnitt der drei Untersuchungsregionen. Der
Viehstand, insgesamt 12,2 GVE, umfasste zwei Pferde, acht Rinder, davon sechs
Milchkühe, elf Schweine, davon eine Zuchtsau und fünf Mastschweine, und 18
Hühner. Angesichts eines Maschinenbestandes im Neuwert von 10.420 Reichs-
mark, davon zwei Drittel Kraft- und ein Drittel Arbeitsmaschinen, lag ein tech-
nisch hervorragend ausgestatteter Betrieb vor. Unter den Bauern seiner Umgebung
hob sich Martin Holzer durch den Besitz eines gummibereiften Dieseltraktors
heraus ; zudem waren ein Elektromotor als Antriebsquelle, ein Gras- und ein Pfer-
debindemäher für die Erntearbeit, eine Dreschmaschine und eine Strohpresse zur
Verarbeitung der Ackerfrüchte sowie ein Silohäcksler, ein Futterdämpfer und eine
Abbildung 2.21 : Wirtschaftsstil-Merkmalsprofile in den Regionen Litschau,
Mank und Matzen 1941
Anmerkung : wie Abbildung 2.20. Die Merkmalsausprägungen sind nicht in die Raumkonstruktion
einbezogen.
Quelle : eigene Berechnungen (Multiple Korrespondenzanalyse und Agglomerative Hierarchische
Clusteranalyse, Datenmatrix : 11 aktive und 39 passive Merkmale über 1.552 Betriebe) nach NÖLA,
BBK Gän sern dorf, Litschau und Mank, Hofkarten.
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Weinhauerfamilien Mischwirtschafter Ackerbäuerinnen Gewerbebauern
Nebenerwerbsbauernfamilien Zuckerrübenbauern Maschinenmänner Ochsenbauern
Arbeiterbauernfamilien Kleinbauernfamilien
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Schlachtfelder
- Untertitel
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Autor
- Ernst Langthaler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 948
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937