Seite - 397 - in Schlachtfelder - Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Bild der Seite - 397 -
Text der Seite - 397 -
397„Bauernstolz“
oder Klientenmentalität ?
lige Streuung der Positionen der frühen Übernehmer (die ersten 16 Prozent), der
frühen Mehrheit (die folgenden 34 Prozent), der späten Mehrheit (die folgenden
34 Prozent) und der späten Übernehmer (die letzten 16 Prozent) verweist auf die
Abhängigkeit der Entscheidungspraxis von der Raumstruktur. Grob gesprochen,
Landreichtum, niedrige Verschuldung und extreme Hektarlast beschleunigten die
Abbildung 5.6 : Der Raum der Entschuldungs- und Aufbauaktion 1938
Anmerkung : Die Übernehmerkategorie wurde als passives Merkmal nachträglich in den Raum proji-
ziert ; sie geht nicht – wie die aktiven Merkmale – in die Raumkonstruktion ein.
Quelle : eigene Berechnungen (Multiple Korrespondenzanalyse und Hierarchische Clusteranalyse, 51
Merkmale über 205 Fälle) nach NÖLA, Amt NÖLReg, L.A. VI/12, Entschuldungsakten, AZ 263
(Auersthal), AZ 337 (Heidenreichstein), AZ 909, 912, 925, 928, 931 (St. Leonhard am Forst), 1378
(Frankenfels).
< hoch D1: Landkapital (21 %) niedrig >
frühe Übernehmer
frühe Mehrheit
späte Mehrheit
späte Übernehmer
diffusionsneutrales Milieu
diffusionshemmendes Milieu
diffusionsförderndes Milieu
Fall Oberhofstatt
< mittel D3: Hektarlast (12 %) extrem hoch/niedrig >
frühe Übernehmer
frühe Mehrheit
späte Mehrheit
späte Übernehmer
späte Übernehmer
späte Mehrheit
frühe Mehrheit frühe Übernehmer
Vorderansicht (D1 x D2) Seitenansicht (D3 x D2)
Draufsicht (D3 x D1)
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Schlachtfelder
- Untertitel
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Autor
- Ernst Langthaler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 948
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937