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479Kapitaleinsatz
vor Ort
keit erkennen. Die größenunabhängigste Einrichtung war die Häckselmaschine ;
sie zählte in Gän sern dorf ab fünf Hektar, in Gmünd und Melk bereits ab zwei
Hektar zur betrieblichen Grundausstattung und war auch in größeren Betrieben
im Schnitt nur in einem Exemplar vorhanden. Zu den größenabhängigsten Ma-
schinen gehörte der Bindemäher, der in Gän sern dorf ab 20 Hektar, in Melk ab 50
Hektar Flächenausstattung in mindestens einem Zehntel der Betriebe Verwendung
Abbildung 5.24 : Maschinen und Geräte nach Landausstattung im Kreis Melk
1939
Quelle : eigene Berechnungen nach BArch, R16/1164, Kreiswirtschaftsmappe Melk.
bis 1 ha
bis 1 ha 1-2 ha
1-2 ha 2-5 ha
2-5 ha 5-10 ha
5-10 ha 10-20 ha
10-20 ha 20-50 ha
20-50 ha über 50 ha
über 50 ha
Betriebsgrößenklassen
Betriebsgrößenklassen
0,0
0,1
1
10
100
1.000
Kleinschlepper und Motormäher 8-22 PS
Elektromotoren
Dampfmaschinen (incl. Dampflokomotiven)
Benzinmotoren
Rohöl- und Gasölmotoren
Ackerschlepper über 22 PS
Motormäher, Kleinfräsen und
Gartenschlepper bis 8 PS
Kraftmaschinen
0,0
0,1
1
10
100
1.000
10.000
100.000
Düngerstreuer
andere Mähmaschinen Gfb. für Grünfutter
Gfb. für Kartoffeln
Drillmaschinen
Häckselmaschinen
Schrotmühlen
Dreschmaschinen für Göpelantrieb
Dreschmaschinen für Kraftantrieb
Bindemäher
Kartoffelerntemaschinen
Arbeitsmaschinen und Gärfutterbehälter
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Schlachtfelder
- Untertitel
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Autor
- Ernst Langthaler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 948
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937