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632 Ordnung und Chaos des Marktes
auch aus der Anlage des Truppenübungsplatzes, auf dem bevorzugt Schafe gehal-
ten wurden.171
Eine der Bodennutzungsintensität vergleichbare Maßzahl stellt die Vieh-
intensität, die Zahl der GVE pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, dar ;
diese lässt sich aus den Stückzahlen mithilfe des amtlichen Umrechnungsschlüs-
sels172 bestimmen (Abbildung 7.17). Gesamt gesehen stabilisierte sich die Zahl der
GVE pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche bei 0,8. Dieser Tendenz folgten
Melk und Gmünd auf überdurchschnittlichem und Gän sern dorf auf unterdurch-
Abbildung 7.16 : Anteile der Vieharten am Gesamtviehbesatz in Niederösterreich
und dem nördlichen Burgenland 1938–1944
Quelle : eigene Berechnungen nach ÖStZA (Hg.), Ergebnisse.
Milchkühe (%)
Schafe (%) Ziegen (%)
Schweine (%)
Rinder einschließlich Milchkühe
(%)Pferde
(%)
Gesamtheit Gänserndorf Gmünd Melk
0
5
10
15
20
25
30
1938
1938
1938 1938
1938
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1939 1939
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40
50
60
70
80
90
30
35
40
45
50
0
5
10
15
20
25
30
0,0
0,5
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2,5
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Schlachtfelder
- Untertitel
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Autor
- Ernst Langthaler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 948
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937