Seite - 779 - in Schlachtfelder - Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
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779„Entjudete“
Güter, „deutsche“ Bauernhöfe
251 NÖLA, BG Eggenburg, Erbhofakten, K. 9, EhR Rafing 23, Urteil des Erbhofgerichtes Wien vom
25.7.1939, Urteil des Reichserbhofgerichts vom 30.4.1940.
252 NÖLA, BG Eggenburg, Erbhofakten, K. 4, EhR Wartberg 6, Antrag von Gregor Dorner an das
Anerbengericht Eggenburg vom 2.1.1942.
253 NÖLA, BG Eggenburg, Erbhofakten, K. 4, EhR Wartberg 6, Schreiben von Leopold Karner an
das Anerbengericht Eggenburg, o.D.
254 NÖLA, BG Eggenburg, Erbhofakten, K. 4, EhR Wartberg 6, Schreiben der Kreisbauernschaft
Horn an das Anerbengericht Eggenburg vom 6.11.1939 und 31.1.1942, Bericht über die Betriebs-
besichtigung vom 9.1.1940, Schreiben des Gendarmeriepostens Röschitz an das Anerbengericht
Eggenburg vom 14.8.1940.
255 NÖLA, BG Eggenburg, Erbhofakten, K. 4, EhR Wartberg 6, Protokoll vom 11.3.1942.
256 NÖLA, BG Eggenburg, Erbhofakten, K. 4, EhR Wartberg 6, Urteil des Anerbengerichts Eggen-
burg vom 31.8.1943.
257 Dieser Abschnitt ist eine überarbeitete Fassung von Langthaler, Bauer ; ders., Gesellschaft.
258 Marcik, Reichserbhofgesetz, 28.
259 Vgl. Grundmann, Agrarpolitik, 46 f.
260 Vgl. Goldberg, Begriff, 8.; Richter, Bauernrecht, 23. Als weiteres Kriterium wird manchmal auch
das nahe liegende Erfordernis einer natürlichen Person genannt.
261 Vgl. Oppe, Erfordernisse.
262 Ich verstehe „Moralökonomie“ in einem umfassenderen Sinn als Edward P. Thompsons vor-kapita-
listische moral economy (vgl. Thompson, Kultur ; Gailus/Lindenberger, Ökonomie). Demgegenüber
lässt sich im Anschluss an die neuere Wirtschaftssoziologie argumentieren, dass jegliche Ökono-
mie, ob kapitalistisch oder nicht, mit impliziten oder expliziten Moralvorstellungen verknüpft ist.
Vgl. Sayer, Economy ; Booth, Economy.
263 Die Größe einer „Ackernahrung“ schwankte naturgemäß je nach Intensität der Bodennutzung.
Das REG gab einen Richtwert von 7,5 Hektar vor. Die „Ackernahrung“ lag etwa in Weinbauge-
bieten darunter, in Grünland- und Waldgebieten deutlich darüber.
264 Vgl. Langthaler, Kolonien, 355 f.
265 Spatschil, Beiträge, 63.
266 Vgl. Verordnung über erbhofrechtliche Vorschriften in den Reichsgauen der Ostmark, in den su-
detendeutschen Gebieten und im Memelland vom 25.9.1941, in : RGBl. I (1941), 585.
267 Spatschil, Beiträge, 62.
268 Vgl. Langthaler, Kolonien, 353 f.
269 Spatschil, Beiträge, 97.
270 Vgl. Herbert, Fremdarbeiter, 237.
271 Vgl. Langthaler, Verwandtschaft, 695–698.
272 Für die Oststeiermark vgl. Stocker, Landwirtschaft.
273 Für Niedersachsen vgl. Münkel, Agrarpolitik, 248.
274 Vgl. Marcik, Reichserbhofgesetz, 151–169 „Abmeierungen“ wurden regelmäßig im Wochenblatt der
Landesbauernschaft veröffentlicht.
275 Vgl. Marcik, Reichserbhofgesetz, 36 f.
276 Vgl. Galbraith, Hereditary Land, 467.
277 Vgl. Farquharson, Plough, 125–140 ; Grundmann, Agrarpolitik, 145–150 ; Münkel, Agrarpolitik,
197–260.
278 Vgl. Entscheidungen des Reichserbhofgerichts.
279 Zum Zusammenhang von Diskurs und Identität/Differenz vgl. Hall, Work.
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Schlachtfelder
- Untertitel
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Autor
- Ernst Langthaler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 948
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937