Österreichische Botschaft in Tallinn
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Staatliche Ebene | Bund | ||
Stellung der Behörde | Auslandsvertretung: Botschaft | ||
Aufsicht | Bundesministerium für Äußeres | ||
Gründung | 1997 | ||
Hauptsitz | Tallinn, Vambola 6 ⊙ | ||
Behördenleitung | ao. und bev. Botschafter: Doris Danler |
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Website | auf bmeia.gv.at |
Die Österreichische Botschaft Tallinn (estnisch Austria Suursaatkond Tallinnas; die Stadt deutsch auch Reval) ist der Hauptsitz des österreichischen Botschafters in Estland (Austria Vabariigi suursaadik Eestis), dem diplomatischen Vertreters der Republik Österreich in der Republik Estland (Eesti Vabariik), in Tallinn.
Die Botschaft wird voraussichtlich 2018 im Zuge einer Umstrukturierung aufgelöst.[1][2]
Geschichte
Estland gehörte zum Deutschordensstaat, ab 1561 zum Königreich Schweden, ab 1721 zum Zarenreich Russland. Die Diplomatie Österreichs (und Österreich-Ungarns) lief dementsprechend über die Gesandtschaften in Stockholm und in Sankt Petersburg.
Nach der Oktoberrevolution 1917 erklärte sich das Land unabhängig, von der Republik Österreich wurde es am 26. Juni 1921 anerkannt.[3] Zuständig für das Baltikum war die Botschaft Warschau.[4] Estland ging dann nach Kriegsende in der Sowjetunion auf, die Vertretung Österreichs befand sich in Moskau.
Mai 1990 erklärte sich das Land nach dem Zerfall der Sowjetunion neuerlich unabhängig und wurde von Österreich am 28. August 1991 wiederanerkannt, die diplomatischen Beziehungen wurden am 8. Januar 1992 aufgenommen.[3][5] Schon 1991 wurde eine Österreich-Bibliothek eröffnet.[6] Die estnische Botschaft in Wien gibt es seit 1993.[3]
Mit 1. November 1997 wurde dann die Österreichische Botschaft eröffnet.[5]
2015 wurde beschlossen, die Botschaft aufzulassen,[1][2] sie wird relativ wenig genutzt, und der diplomatische Kontakt zu Estland ist über EU-Institutionen gut möglich und soll „bilateral intensiv“ bleiben.[7]
Estnisch-österreichische Beziehungen
Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind „ausgezeichnet“. Wirtschaftlich ist sie trotz des Wirtschaftsbooms am Baltikum[8] nicht ausnehmend bedeutend[9] (2014 Außenhandelsvolumen Österreich zu Litauen 120 Mio. zu 34 Mio. Euro).[10] Eng ist der Kulturaustausch,[11] mit Österreich-Bibliothek, Künstleraustauschprogrammen und Kulturveranstaltungen.
Organisation
Sitz der Österreichischen Botschaft Tallinn ist die estnische Hauptstadt Tallinn, in der Vambola Nr. 6.
Zur Botschaft gehört auch:
- Büro des Verteidigungsattachés (akkreditiert in Dänemark, Estland, Lettland, Finnland, Norwegen und Schweden; residiert in Stockholm)
Weitere diplomatische Stellen:
- Advantage Austria – Österreichisches Außenwirtschaftsbüro Tallinn[12]
- Österreich-Bibliothek Tallinn ist als Österreichischer Lesesaal (Eesti Rahvusraamatukogu – Austria saal der Estnischen Nationalbibliothek angegliedert[13][6][11]
Liste der Österreichischen Botschafter
Name | Amtszeit | Anmerkungen | |
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Österreich → Estland | |||
Manfred Ortner | 8. Jan. 1992–15. Dez. 1994 | mitbeglaubigter Botschafter in Finnland |
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Wendelin Ettmayer | 15. Dez. 1994–30. Okt. 1997 | mitbeglaubigter Botschafter in Finnland davor Nationalratsabgeordneter, danach Botschafter in Kanada, beim Europarat |
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Michael Miess | 30. Okt. 1997–28. Nov. 2001 | ||
Jakub Forst-Battaglia | 4. Dez. 2001–15. Dez. 2006 | ||
Angelika Saupe-Berchtold | 8. Feb. 2007–6. Nov. 2011 | ||
Renate Kobler | 23. Nov. 2011–17. Aug. 2015 | davor an div. Botschaften und im Außenministerium; danach Botschafterin in Mazedonien | |
Doris Danler | 8. Sep. 2015–… | davor Leiterin Kulturforum Istanbul |
- Quelle: Estn. Botschaft Wien [3]
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Botschaft (auf bmeia.gv.at; estnisch)
- Reiseinformationen: Estland (Republik Estland), Außenministerium
- Außenwirtschaft – Estland, Wirtschaftskammer Österreich
Einzelnachweise
- 1 2 Botschaften: Vom Baltikum nach Georgien. In: Die Presse. online, 26. Juni 2015;
Österreich schließt Botschaften im Baltikum. In: Der Standard. online, 26. Juni 2015;
Kurz mauert bei Einsparungen. In: Wiener Zeitung. online, 10. September 2015. - 1 2 Verwaltungsreform – Übersicht gemäß § 42 Abs. 4 BHG 2013. BMF, Dezember 2015, Strukturreform (Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres). S. 17 ff (pdf, bmf.gv.at);
Anfrage des Abgeordneten Dr. Johannes Hübner und weiterer Abgeordneter an den Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres; betrifft: Strukturreform österreichischer Vertretungsbehörden innerhalb und außerhalb der EU. 7264/J XXV. GP, Eingelangt 26. November 2015, Frage 3., 589-590/JBA (Parlamentarische Materialien), online, parlament.gv.at. - 1 2 3 4 Estland und Österreich und Austria – Relations (engl.), beide Estnische Botschaft in Wien (abgerufen 9. März 2016).
- ↑ Ein baltisches Schicksal – Estland. In: Rupertusblatt. Erzdiözese Salzburg, o.n.A. (Onlineartikel, kirchen.net).
- 1 2 Bilaterale Beziehungen. (Memento vom 19. September 2015 im Internet Archive) bmeia.gv.at → Außenpolitik: Botschaft Tallinn (abgerufen 9. März 2016).
- 1 2 Estland: Österreich-Bibliothek Tallinn. (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive) oesterreich-bibliotheken.at, abgerufen 29. Februar 2016.
- ↑ „Auch mit jenen Staaten, die von der Schließung österreichischer Botschaften betroffen sind, werden daher auch in Zukunft möglichst intensive bilaterale Beziehungen unterhalten.“ Sebastian Kurz: Beantwortung zu Frage 2. 7038/AB zu 7264/J (XXV.GP), 26. Jänner 2016 (pdf, parlament.gv.at).
- ↑ Kraftiges Exportwachstum nach Estland, Lettland und Litauen. Pressemitteilung WKÖ, APA, OTS0131, 15. Oktober 1998.
- ↑ Bilaterale Beziehungen: Wirtschaft. (Memento vom 31. Oktober 2014 im Internet Archive) bmeia.gv.at → Außenpolitik: Botschaft Riga (abgerufen 6. März 2016).
- ↑ Information Estland (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive), wko.at (abgerufen 6. März 2016).
- 1 2 Bilaterale Beziehungen: Kultur. (Memento vom 9. März 2016 im Internet Archive) bmeia.gv.at → Außenpolitik: Botschaft Tallinn (abgerufen 9. März 2016).
- ↑ Austria in Estonia. advantageaustria.org
(Anschrift: Maakri 23) - ↑ Austria saal / Österreichischer Lesesaal (auf nlib.ee)
(Anschrift: Tõnismägi 2).
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Flagge Estlands | https://www.riigikantselei.ee/et/eestilipp | Original: Estonian Students' Society Vektor: SKopp , PeepP und others | Datei:Flag of Estonia.svg | |
Map extract showing the status of Livonia in around 1600, before the Truce of Deulino. Compare with File:Map of Poland and Lithuania after the Union of Lublin (1569).svg . Poland-Lithuania Duchies of Poland-Lithuania Kingdom of Sweden Denmark-Norway Russia | Rzeczpospolita_1600.png | Rzeczpospolita_1600.png : User:Halibutt derivative work: Grandiose ( talk ) | Datei:Map of Poland and Lithuania in 1600.svg | |
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