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Vor 1918
Graz 1914 - Der Volkskrieg auf der Straße
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| Rahmenbedingungen46 Tabelle 1: Die Auflagenzahlen der steirischen Tageszeitungen im Jahr 1911 Tageszeitung Formation Morgenausgabe Abendausgabe Sonntagsausgabe Kleine Zeitung Boulevard 40.000 – 50.000 Tagespost deutschnational 26.650 26.400 28.800 Arbeiterwille sozialdemo-kratisch 16.900 15.800 24.600 Grazer Tagblatt radikal deutsch-national 8.700 8.600 9.700 Grazer Volksblatt klerikal- konservativ 5.200 5.200 8.200 Grazer Mittags- Zeitung deutschnational ab 1914 – – Zahlen nach: Polizei-Direktion Graz an Statthalterei-Präsidium, 28.12.1911, in: StLA, Statt. Präs. E92c/629/1909. Abseits der Tageszeitungen wurde eine ganze Reihe von Wochenzeitungen, Halb- monatsschriften sowie Monatszeitschriften ausgearbeitet. Der Grazer Israeli- tische Gemeindebote147 und der sogenannte Volkswille148 (Organ der freien So- zialisten Steiermarks) wurden im Beobachtungszeitraum nicht herausgegeben. Ein traditionell-liberales Milieu sowie ein nennenswertes Format existierten zu dieser Zeit in der Steiermark nicht, wenngleich einzelne Interessensphären „libe- rale“ Elemente aufwiesen. Ein derartiges Fehlen liberaler Milieus war nicht auf die Steiermark beschränkt. Faktisch lässt es sich auch in den anderen Regionen Österreich-Ungarns greifen. Ernst Hanisch kommentierte diesen Umstand sach- lich präzise mit den Worten: „Der labile Schwebezustand von Freiheit und Nation, der den Liberalismus seit 1867 trug, veränderte sich um 1880 in die Alternative: Freiheit oder Nation.“149 Abseits der gedruckten Quellen wurde sporadisch auf Archivmaterialien diverser Grazer Institutionen zurückgegriffen. Hierbei handelt es sich im Großen und Ganzen um sicherheitspolitische Akten des Statthalterei- Präsidiums aus dem Steiermärkischen Landesarchiv (Graz), die bereits von Martin tagabendausgabe, weil er an den restlichen Tagen der Woche keine Abendausgabe lieferte. Eine tägliche Abendausgabe existierte erst seit Ende Juli 1914. 147 Der Grazer Israelitische Gemeindebote wurde zwischen Mai 1914 und 1917 nicht herausgege- ben. 148 Der Volkswille erschien zwischen April 1911 und Mai 1914. 149 Hanisch (2011), 44.
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Graz 1914 Der Volkskrieg auf der Straße
Titel
Graz 1914
Untertitel
Der Volkskrieg auf der Straße
Autor
Bernhard Thonhofer
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln- Weimar
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20569-2
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
510
Schlagwörter
Steiermark, Weltkrieg, Styria, Landeshauptstadt, Heimatfront, Kriegsbegeisterung, Burgfrieden
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Rahmenbedingungen 15
    1. Forschungsgeschichte 15
    2. Forschungsstand 25
    3. Fragenhorizont 35
    4. Erkenntnisbarrieren 36
    5. Mikrohistorie 40
    6. Vier Leitpanoramen 52
    7. Argumentationsstrang 65
  2. Sarajevoer Attentat und Graz 69
    1. Vom „Balkanbrand“ 1912/13 69
    2. Der Begriff „Begeisterung“ in der politischen Sprache 76
    3. Grazer Gemeinderatswahlkampf 83
    4. Intensive Julipolemik 88
    5. Der „Demarche-Rummel“ 99
    6. Blick nach Ungarn und „Strafexpedition“ 105
    7. Fallende Börsenkurse 110
    8. Ultimatum an Serbien 112
    9. Lokalisierungsfrage 116
    10. Verregnete Grazer Straßen im Juli 119
    11. Zur Trauerstimmung 122
  3. Innenstadt und Bahnhof 135
    1. Kein Telefonnetz 135
    2. Abbruch der diplomatischen Beziehungen 138
    3. Die „patriotischen“ Straßenumzüge 144
    4. Offengelegte Zeitungspolitik 151
    5. Unklare Mobilisierungsplakate 154
    6. Antisozialdemokratischer Demonstrationszug 162
    7. Grazer „Feldlager“ 166
    8. Die letzten Tage im Juli 170
    9. Großbritannien und Italien 176
    10. Verspätete Zeitungen in der Provinz 185
    11. Nach dem Truppenabmarsch am 11. August 187
    12. Abschiedsszenen 194
    13. Kaiserfeiern rund um den 18. August 206
    14. Ein „Denkmalfrevel“ 212
    15. Kriegsdauer, Kriegsausgang und Kriegstechnologie 214
    16. Erste „Entscheidungsschlachten“ 222
    17. Präventivzensur 227
    18. Erste „Soldatenerzählungen“ 234
    19. Grazer Frauenhilfskomitee 245
    20. Transportkolonne am Bahnhof 252
  4. Alltag und Einheitsprüfungen 257
    1. Arbeitslosigkeit 257
    2. Andrang auf die Geldinstitute 267
    3. Ausstattungsfrage und Postämter 276
    4. Hamsterkäufe 284
    5. Mietzins 299
    6. Kirchen und Friedhöfe 303
    7. Verlustlisten 318
    8. Infiltrierendes „Spinnennetz“ 323
    9. Ausschreitungen 333
    10. Demonstrationen vor Geschäften 340
    11. Über die „Sprachbereinigung“ 346
    12. Modeboykott 354
    13. Soldaten abseits der Truppe 363
    14. Neue Wachposten 374
    15. Arbeiterhilfskorps für Graz und Umgebung 387
    16. Pfadfinder und Wandervogel 389
    17. Die „Soldatenspiele“ der Kinder 398
    18. Diebstahl und Betrug 404
    19. Verbliebene „Kriegsfreizeit“ 412
  5. Schlussbetrachtung 423
    1. Stadtlandschaft im „Volkskrieg“ 423
    2. Grazer Einheitsbildung 428
    3. Einheitsgruppen 431
    4. Notwendige „Heimatfront“ 434
    5. Einheitsbrüche 436
    6. Einheitsprüfungen 439
    7. Entscheidungshilfen 444
    8. Thesen 450
  6. Anhang 453
    1. Tafelteil: Orte des Geschehens 453
    2. Abkürzungen 461
    3. Quellen 463
    4. Literatur 467
    5. Bildnachweis 503
    6. Register 504
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