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Nach 1918
„Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
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Vgl. die Eintragungen im KVK; connelly, From Enemy, 144–146. Walter Heinrich, Pseudonym Rainald Dassel (1902–1984), Nationalökonom und Soziologe, Schüler und Assistent von Othmar Spann und Angehöriger von dessen Kreis, Mitarbeiter der SZ und des StL. 1928 bei Spann habilitiert, lehrte er an der Hochschule für Welthandel in Wien. 1928–1930 war er bei der Heimwehr aktiv; enge Kontakte hielt er zu Richard Steidle und Walter Pfrimer. Er war der Verfasser des Korneuburger Eides vom 18. Mai 1930. Hein- rich war auch die treibende Kraft bei der Gründung des vom deutschen Industriellen Fritz Thyssen finanzierten Instituts für Ständewesen in Düsseldorf im Juni 1933. 1938 wurde seine Venia widerrufen, er selbst kam ins Konzentrationslager Dachau. Im August 1945 wurde er wieder als Privatdozent für Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien zugelassen. http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/h/heinrich_walter_biografie.htm (abgerufen: 11. 6. 2012); DBE/II 4 (2006), 629. Alois Hobelsperger (geb. 1886), Jurist, Absolvent der Hochschule für Welthandel und Sekretär des Oberösterreichischen Industrieverbandes. 1928 bot er in einem Vortrag eine nüchterne Analyse der weltpolitischen Lage und verlieh seiner Sorge über die drohende Marginalisierung Europas Ausdruck. wer ist wer, 152 f.; NR 13. 10. 1928. Frank Hofstetter-Leu, in Luzern wirkender Rechtsanwalt. Im Jahr 1904 hatte er an der Universität Wien Rechtswissenschaften und Nationalökonomie studiert. In den zwanziger und frühen dreißiger Jahren publizierte er gelegentlich in der Reichspost. In den dreißi- ger Jahren, als die ständischen Bewegungen in der Schweiz auf politischen Widerstand stießen, fand Hofstetter-Leu dort keinen Verlag, der zur Drucklegung seines Grundrisses bereit gewesen wäre; stattdessen kam er im Wiener Verlag der typographischen Anstalt unter. hofstetter-leu, Grundriss, 6; Kaestli, Selbstbezogenheit, 196 f. Oskar Freiherr von Hohenbruck (1876–1972), Jurist. Er war seit 1899 in verschiedenen Funktionen in der zentralen und peripheren Verwaltung tätig, zuletzt bei der Statthal- terei bzw. Landesregierung in Innsbruck. Nach der Pensionierung im Jahr 1923 über- nahm er das Sekretariat des Tiroler Bauernbundes, das er bis 1938 leitete. Ab 1920 gehörte er dem Vorstand des Andreas-Hofer-Bundes an. 1930 wurde er als Schulreferent in die Tiroler Landesregierung berufen. Er stand der Heimatwehr nahe. bruGGer, 75 Jahre, 203 f.; erhard, 100 Jahre, 38 und 200; v. hohenbrucK, 50 Jahre, 157 f.; KluGe, Bauern, 93. Konstantin von Hohenlohe-Schillingsfürst OSB (1864–1942), Professor für Kirchenrecht an der Universität Wien 1918–1934, Mitarbeiter der SZ. Anfänglich im staatlichen Ver- waltungsdienst tätig, trat er 1896 ins Benediktinerstift Seckau ein, wurde später aber exklaustriert. 1907–1915 lehrte er Römisches Recht und Rechtsphilosophie in S. Anselmo in Rom. In seinem Bestreben, den Einfluss des Christentums auf weltliche Rechtsordnun- gen darzulegen, zeigte er mitunter großen apologetischen Eifer, auch jenseits quellenmä- ßig gesicherter Aussagen. Er war ein Förderer von Johannes Hollnsteiner. 10.3 STÄNDETHEORETIKER 547
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„Berufsstand“ oder „Stand“? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Titel
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Untertitel
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Autor
Erika Kustatscher
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20341-4
Abmessungen
17.4 x 24.6 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
Kategorien
Geschichte Nach 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 11
  2. Abkürzungen und Siglen 17
  3. 1. Das Erkenntnisinteresse 19
    1. 1.1 Die geltende Meistererzählung – und was sie offen lässt 20
    2. 1.2 Stand: Der begriffliche Ausgangspunkt 33
    3. 1.3 Das Arbeitsvorhaben 38
  4. 2. Zur Methode 45
    1. 2.1 Der diskursanalytische Ansatz 45
    2. 2.2 Literarische und autobiographische Texte 52
    3. 2.3 Das Textcorpus 55
  5. 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
    1. 3.1 Österreich 1918–1938 59
    2. 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
    3. 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
    4. 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
    5. 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
    6. 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
      1. 3.7 Die Verfassung vom 1. Mai 1934 163
    7. 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
    8. 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
  6. 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
    1. 4.1 Das „Erbe“ von 1789: Die Französische Revolution als „Urgrund“ von Individualismus, Liberalismus, Kapitalismus und Marxismus 182
    2. 4.2 Kritik an der parlamentarischen Demokratie 193
  7. 5. Der Mensch ist Person 211
    1. 5.1 Für Freiheit und Menschenwürde 211
    2. 5.2 Individualität versus Individualismus 213
    3. 5.3 Freiheit und Ordnung 215
    4. 5.4 Leben und Geist 227
    5. 5.5 Persönlichkeit und Gemeinschaft 256
    6. 5.6 Kultivierung personaler Werte 265
    7. 5.7 Legitimität versus Legalität 287
  8. 6. Standesbewusstsein 301
    1. 6.1 Semantische Unschärfen 301
    2. 6.2 Exkurs: „Stand“ bei Othmar Spann 303
    3. 6.3 Der Stand und das Standesgemäße 306
    4. 6.4 Adel in der Bewährung 323
    5. 6.5 Bauerntum als Ideal 329
    6. 6.6 Die Familie 354
    7. 6.7 Heimatbewusstsein versus Nationalismus 375
    8. 6.8 Österreichbewusstsein versus Nationalsozialismus 396
  9. 7. Die berufsständische Ordnung 435
    1. 7.1 Vorläufige Begriffsbestimmung 435
    2. 7.2 Die christlich-soziale „Gesellschaftsreform“ aus der Sicht der Mandatare 437
    3. 7.3 Exkurs: Das Genossenschaftswesen 439
    4. 7.4 Aspekte der berufsständischen Ordnung 442
    5. 7.5 Probleme der berufsständischen Ordnung 458
    6. 7.6 Stände jenseits der Berufe 480
  10. 8. Staat und Gesellschaft 487
    1. 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
    2. 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
    3. 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
    4. 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
    5. 8.5 Das Autoritäre 503
    6. 8.6 Schul- und Volksbildung 511
    7. 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
  11. 9. Resümee: status ist ordo 527
  12. 10. Anhang 541
    1. 10.1 Mandatare, die für die Fragestellung der vorliegenden Studie relevante Schriften hinterließen 541
    2. 10.2 Mandatare, die mit eigenen Beiträgen in den genannten Periodika vertreten waren 545
    3. 10.3 Ständetheoretiker 546
    4. 10.4 Verfasser ergänzend herangezogener Texte 553
  13. 11. Quellen und Literatur 580
    1. 11.1 Quellen zur politischen Geschichte 580
    2. 11.2 Zeitgenössische Periodika 581
    3. 11.3 Monographische Arbeiten und vermischte Beiträge der Mandatare 595
    4. 11.4 Ständetheoretische und ähnliche Arbeiten 601
    5. 11.5 Ergänzende Quellen 603
    6. 11.6 Forschungsliteratur 607
    7. 11.7 Internetquellen 664
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