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Nach 1918
„Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
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Gertrud Spinnhirn, Schülerin von Othmar Spann, die nach der Dissertation (Liberale und ständische Agrarpolitik. Unter besonderer Berücksichtigung des Problems der Landflucht und seiner Lösung in der ständischen Ordnung) keine weiteren Schriften mehr vorlegte. Hermann Stipek, Mittelschullehrer und Oberleutnant der Reserve. Ab 1935 war er Aus- schussmitglied der 1870 gegründeten, anfänglich dem Liberalismus, seit den zwanziger Jahren eher dem politischen Katholizismus, teilweise auch dem Deutschnationalismus, wenn nicht Nationalsozialismus verpflichteten Anthropologischen Gesellschaft in Wien. marschniG, Militarisierung, 85 f.; Pusman, Die Wissenschaften, 33, 124 f. und 130–160. Leo M. Trapp (1895–1959), Publizist. Nach dem Empfang der Priesterweihe im Jahr 1918 wirkte er bis 1922 als Kooperator in Sitzendorf an der Schmida. 1919 erschien aus seiner Feder eine Geschichte dieser Weinviertler Marktgemeinde. 1922 wurde er zum Konsistorial- rat ernannt. 1922–1942 war er Kooperator zu St. Johann Evangelist und zeitweise auch Reli- gionslehrer und Studentenseelsorger in Wien 10, dann bis zu seinem Tod Lokalprovisor bzw. Pfarrer zu Altlerchenfeld. 1936 würdigte er mit Raimund Jungbauer einen engagierten Seel- sorger. Er war Mitautor eines 1948 erschienenen Buches über die Pfarrkirche Altlerchenfeld. ÖBL 3 (1962), 149; Personalstand der Welt- und Ordensgeistlichkeit der Erzdiözese Wien 1958, 183; Mitteilungen aus der Pfarrkanzlei Altlerchenfeld nach Erhebungen von Georg Pawlik. Eric Voegelin (1901–1985), Politologe und Philosoph. Nach Studien in Wien und Berlin sowie an britischen, französischen und amerikanischen Universitäten habilitierte er sich 1928 in Wien bei Othmar Spann. 1929 war er wissenschaftliche Hilfskraft bei Hans Kel- sen, 1930 bei Adolf Merkl. 1935 wurde er außerordentlicher Professor für Staatslehre und Soziologie in Wien. 1938 verlor er die Venia und emigrierte in die USA. 1958–1969 war er Ordinarius in München. Nach der Emeritierung kehrte er 1969 in die USA zurück. Politische Wissenschaft bedeutete für Voegelin Ordnung des menschlichen Lebens und deren Interpretation durch die in ihr lebenden Menschen. Den Menschen siedelte er auf verschiedenen Stufen des Seins an, vom rein Vegetativ-Sinnlichen bis zur Transzendenz. Diesen Dimensionen müssten die politischen Ordnungen Rechnung tragen. ePPel, Österreicher 1, 273, 474 und 506; 2, 354 und 369 f.; fellner/corradini, Österrei- chische Geschichtswissenschaft, 431; henKel, Eric Voegelin; neisser, Eric Voegelin, 20; winKler, Geleitwort, V f. Franz Waschnig, Mitglied der Verwaltungskommission der Wiener Arbeiterkammer, ab 1927 Redakteur der Zeitschrift Der Christliche Gewerkschafter. 1933 schuf er zusammen mit Karl Lugmayer einen Verfassungsentwurf im Sinn der päpstlichen Sozial enzykliken. Enger Vertrauter Johann Stauds, war er 1934–1938 Pressechef des Österreichischen Gewerkschaftsbunds und stellvertretender Obmann des Berufsverbands Geld- und Kredit- wesen. Er war ein Kritiker der kapitalistischen Ausrichtung der Wirtschaft im österreichi- schen Ständestaat und trat stets für demokratische Muster ein. Er starb 1938 in Dachau. neGer, Verfassung, 38 f.; reichhold, Geschichte, 447 f. und 486; schmit, Christliche Arbei- terbewegung, 30 f., 125 und 141. Friedrich Freiherr von Weichs (1886–1968), Beamter im Rang eines Hofrates, verheira- 10.3 STÄNDETHEORETIKER 551
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„Berufsstand“ oder „Stand“? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Titel
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Untertitel
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Autor
Erika Kustatscher
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20341-4
Abmessungen
17.4 x 24.6 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
Kategorien
Geschichte Nach 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 11
  2. Abkürzungen und Siglen 17
  3. 1. Das Erkenntnisinteresse 19
    1. 1.1 Die geltende Meistererzählung – und was sie offen lässt 20
    2. 1.2 Stand: Der begriffliche Ausgangspunkt 33
    3. 1.3 Das Arbeitsvorhaben 38
  4. 2. Zur Methode 45
    1. 2.1 Der diskursanalytische Ansatz 45
    2. 2.2 Literarische und autobiographische Texte 52
    3. 2.3 Das Textcorpus 55
  5. 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
    1. 3.1 Österreich 1918–1938 59
    2. 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
    3. 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
    4. 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
    5. 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
    6. 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
      1. 3.7 Die Verfassung vom 1. Mai 1934 163
    7. 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
    8. 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
  6. 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
    1. 4.1 Das „Erbe“ von 1789: Die Französische Revolution als „Urgrund“ von Individualismus, Liberalismus, Kapitalismus und Marxismus 182
    2. 4.2 Kritik an der parlamentarischen Demokratie 193
  7. 5. Der Mensch ist Person 211
    1. 5.1 Für Freiheit und Menschenwürde 211
    2. 5.2 Individualität versus Individualismus 213
    3. 5.3 Freiheit und Ordnung 215
    4. 5.4 Leben und Geist 227
    5. 5.5 Persönlichkeit und Gemeinschaft 256
    6. 5.6 Kultivierung personaler Werte 265
    7. 5.7 Legitimität versus Legalität 287
  8. 6. Standesbewusstsein 301
    1. 6.1 Semantische Unschärfen 301
    2. 6.2 Exkurs: „Stand“ bei Othmar Spann 303
    3. 6.3 Der Stand und das Standesgemäße 306
    4. 6.4 Adel in der Bewährung 323
    5. 6.5 Bauerntum als Ideal 329
    6. 6.6 Die Familie 354
    7. 6.7 Heimatbewusstsein versus Nationalismus 375
    8. 6.8 Österreichbewusstsein versus Nationalsozialismus 396
  9. 7. Die berufsständische Ordnung 435
    1. 7.1 Vorläufige Begriffsbestimmung 435
    2. 7.2 Die christlich-soziale „Gesellschaftsreform“ aus der Sicht der Mandatare 437
    3. 7.3 Exkurs: Das Genossenschaftswesen 439
    4. 7.4 Aspekte der berufsständischen Ordnung 442
    5. 7.5 Probleme der berufsständischen Ordnung 458
    6. 7.6 Stände jenseits der Berufe 480
  10. 8. Staat und Gesellschaft 487
    1. 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
    2. 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
    3. 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
    4. 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
    5. 8.5 Das Autoritäre 503
    6. 8.6 Schul- und Volksbildung 511
    7. 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
  11. 9. Resümee: status ist ordo 527
  12. 10. Anhang 541
    1. 10.1 Mandatare, die für die Fragestellung der vorliegenden Studie relevante Schriften hinterließen 541
    2. 10.2 Mandatare, die mit eigenen Beiträgen in den genannten Periodika vertreten waren 545
    3. 10.3 Ständetheoretiker 546
    4. 10.4 Verfasser ergänzend herangezogener Texte 553
  13. 11. Quellen und Literatur 580
    1. 11.1 Quellen zur politischen Geschichte 580
    2. 11.2 Zeitgenössische Periodika 581
    3. 11.3 Monographische Arbeiten und vermischte Beiträge der Mandatare 595
    4. 11.4 Ständetheoretische und ähnliche Arbeiten 601
    5. 11.5 Ergänzende Quellen 603
    6. 11.6 Forschungsliteratur 607
    7. 11.7 Internetquellen 664
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