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Schweiz zurück. Zeit seines Lebens setzte er sich für eine Charakter- und politische Erzie-
hung in christlichem Geist ein.
brouceK, Karl I., 176 f.; DBE/II 3 (2006), 407 f.; ebneth, Wochenschrift, 7, 64 f. und 139;
hoscheK, Friedrich Wilhelm Foerster, 82 f. und 107–114.
Heinrich Foglar-Deinhardstein (1889–1982), Jurist, Mitarbeiter der MSchKP. 1913
war er als Konzipient in der Kanzlei von Viktor Kienböck tätig. Später, als selbständi-
ger Anwalt, trat er als Verfechter von Standesinteressen hervor: Er war erster Obmann
der 1945 gegründeten Vereinigung österreichischer Rechtsanwälte und Mitglied der 1947
gegründeten International Bar Association, die ihn in Anerkennung seiner Verdienste zum
Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannte.
wrabetZ, Österreichs Rechtsanwälte, 156 und 271; http://www.fdblawyers.com/docs/tradi-
tion.htm (abgerufen: 23. 7. 2012).
Viktor Frankl, Professor am Bundesrealgymnasium Mödling, Dozent beim Arbeitermittel-
schulkurs Wien, Mitarbeiter des CS. Arbeiterfragen, insbesondere die Bildung, gehörten
zu seinen Schwerpunkten.
ebneth, Wochenschrift, 57, 162 und 257.
Bernhard Franzelin SJ (1868–1943), Theologe, Mitarbeiter des CS. 1908 lehrte er Rhetorik
am Clementinum in Prag, später Dogmatik bzw. scholastische Philosophie an der Univer-
sität Innsbruck und an der Gregoriana in Rom.
coreth, Die Theologische Fakultät, 102; DBE/I 3 (1996), 415; ebneth, Wochenschrift, 218
und 257.
Georg Froehlich (1872–1939), Verfassungsjurist. 1896–1903 Beamter bei der mährischen
Statthalterei in Brünn, war er ab 1907 im Verteidigungsministerium in Wien tätig. 1918
zum Leiter des Verfassungsdienstes in der Staatskanzlei bestellt, wurde er zum maßge-
benden Verfassungsjuristen der Jahre 1918–1929, u. a. als Mitautor des ersten Kommen-
tars zur Bundesverfassung von 1920. 1930–1934 war er Vizepräsident des Verfassungsge-
richtshofs, 1934 außerordentliches Mitglied des Bundesgerichtshofs. Nach 1938 wurde er
wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt.
DBE/II 3 (2006), 586; heller, Der Verfassungsgerichtshof, 237, 265 und 278; ÖBL 1 (1957),
372 f.; http://www.oesta.gv.at/site/cob__42232/5164/default.aspx (abgerufen: 19. 6. 2012.).
Gertrud Fussenegger (1912–2009), Schriftstellerin. Als Studentin der Geschichte in Inns-
bruck (Doktorvater: Harold Steinacker) trat sie im Mai 1933 der österreichischen NSDAP
bei. Trotz äußerer Zeichen der Loyalität hatten die Zensurbehörden literarische Einwände
gegen ihre Werke, in denen sich ihre katholische Herkunft und die Nähe zum Renouveau
catholique spiegeln.
hacKel, Gertrud Fussenegger; Klee, Kulturlexikon, 155.
Agostino Gemelli OFM (1878–1959), Arzt und Psychologe, Gründer der Katholischen Uni-
versität in Mailand und Rektor derselben. Er publizierte in konservativen deutschen Zeit-
schriften (auch im CS), wo er die Verbindung von Wissenschaft und Glauben forderte.
bocci, Agostino Gemelli ; ebneth, Wochenschrift, 58; O. weiss, Rechtskatholizismus, 64.
10.
ANHANG558
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
- Titel
- „Berufsstand“ oder „Stand“?
- Untertitel
- Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
- Autor
- Erika Kustatscher
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien - Köln - Weimar
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20341-4
- Abmessungen
- 17.4 x 24.6 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 11
- Abkürzungen und Siglen 17
- 1. Das Erkenntnisinteresse 19
- 2. Zur Methode 45
- 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
- 3.1 Österreich 1918–1938 59
- 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
- 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
- 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
- 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
- 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
- 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
- 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
- 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
- 5. Der Mensch ist Person 211
- 6. Standesbewusstsein 301
- 7. Die berufsständische Ordnung 435
- 8. Staat und Gesellschaft 487
- 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
- 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
- 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
- 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
- 8.5 Das Autoritäre 503
- 8.6 Schul- und Volksbildung 511
- 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
- 9. Resümee: status ist ordo 527
- 10. Anhang 541
- 11. Quellen und Literatur 580