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Otto Knapp, Oberstudiendirektor in Ulm, Mitarbeiter der SZ. Er verfasste mehrere Bücher
zu religiösen, insbesondere hagiographischen Themen.
Vgl. die Eintragungen im Karlsruher Virtuellen Katalog.
Josef Knünz SJ, Schüler, Professor, Studiendirektor, Rektor und zuletzt Spiritual an der
Stella Matutina in Feldkirch (insgesamt 68 Jahre). Nach der 1896 abgelegten Matura stu-
dierte er an der Universität Innsbruck, wo er 1912 sub auspiciis promoviert wurde. Er war
Mitarbeiter des NR.
blöchlinGer/KoPf/Profeld, Die bewegte Geschichte, 153.
Jakob Ernst Koch (1865–1947), Mitarbeiter des CS. Zunächst Pfarrer im steirischen
Ramsau, wurde er schließlich evangelischer Superintendent von Oberösterreich (1921–
1936). Er war maßgeblich an der Konzeption der Kirchenverfassung von 1931 beteiligt,
die jedoch aus politischen Gründen nie in Kraft trat. Sein Werk Luther und das Landl
fand weite Verbreitung. Er wies auf die Bedeutung Österreichs im Kampf gegen den Nati-
onalsozialismus hin und betonte die Unterdrückung der evangelischen Kirche im Dritten
Reich.
ebneth, Wochenschrift, 153; temmel, Evangelisch, 85 f.
Robert Krasser (1882–1958), Pädagoge und Politiker der CSP. Er war Mitglied katholischer
Studentenverbindungen und Vizepräsident des Stadtschulrats für Wien. Den Anschluss
Österreichs an Deutschland lehnte er ab. 1944 wurde er von der Gestapo wegen vermeint-
licher Mitwirkung am Attentat auf Hitler erkennungsdienstlich erfasst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Krasser (abgerufen: 23. 7. 2012).
Ernst Lagler (1903–1974), Volkswirt und Agrarsoziologe, Angehöriger des Kreises um
Othmar Spann und Mitarbeiter des StL. 1934 begründete er gemeinsam mit Ferdinand
Degenfeld-Schonburg und Josef Nadler die Sommerhochschule in Gmunden, die 1935 und
1938 stattfand. 1935 in Wien habilitiert, wurde er 1939 entlassen und verlor 1940 auch die
Venia. 1947–1950 arbeitete er im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft und
im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung. 1948 erfolgte
die akademische Rehabilitation an der Universität Wien, wo er seither wiederum lehrte.
http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/l/lagler_ernst_biografie.htm (abgerufen: 12. 6.
2012).
Josef Leb (1874–1946), Verlagsleiter der Tyrolia in Innsbruck und Wien, gesellschaftlicher
Einsatz für die gesetzliche Förderung der Familie. Als Student in Wien (Germanistik,
Rechtswissenschaften) war er Mitglied der CV-Verbindung Austria. Im Ersten Weltkrieg
diente er als Offizier. Nach dem Tod seiner Frau studierte er Theologie und empfing 1944
die Priesterweihe.
steKl, „Höhere Töchter“, 111 f.
Maria Lehner, Verfasserin der Dissertation Das Substanzproblem im Personalismus Max
Schelers (Fribourg 1926, Druck: Weida 1926). Eine Zusammenfassung erschien 1928 im
NR.
Hugo Graf Lerchenfeld (1871–1944), Verwaltungsjurist und ab 1921 bayerischer Außenmi-
nister, Justizminister bzw. Ministerpräsident, Mitarbeiter des NR. Als Mitglied der kon-
10.
ANHANG566
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
- Titel
- „Berufsstand“ oder „Stand“?
- Untertitel
- Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
- Autor
- Erika Kustatscher
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien - Köln - Weimar
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20341-4
- Abmessungen
- 17.4 x 24.6 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 11
- Abkürzungen und Siglen 17
- 1. Das Erkenntnisinteresse 19
- 2. Zur Methode 45
- 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
- 3.1 Österreich 1918–1938 59
- 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
- 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
- 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
- 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
- 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
- 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
- 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
- 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
- 5. Der Mensch ist Person 211
- 6. Standesbewusstsein 301
- 7. Die berufsständische Ordnung 435
- 8. Staat und Gesellschaft 487
- 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
- 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
- 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
- 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
- 8.5 Das Autoritäre 503
- 8.6 Schul- und Volksbildung 511
- 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
- 9. Resümee: status ist ordo 527
- 10. Anhang 541
- 11. Quellen und Literatur 580