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Nach 1918
„Berufsstand“ oder „Stand“? - Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
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der Monarchie der legitimistischen Bewegung an. Er setzte große Hoffnungen in die Heim- wehr. H. K. Zeßner-sPitZenberG, Alfred Johannes Graf Rességuier de Miremont. Gonzague de Reynold (1880–1970), Schriftsteller aus Fribourg, Mitarbeiter der SZ. Als konservativer Intellektueller lehnte er Liberalismus und Kommunismus strikt ab und hatte Vorbehalte gegen die Demokratie. Er war ein Bewunderer der autoritären Regimes von António de Oliveira Salazar und Benito Mussolini. Auch für die Schweiz hätte er die Umwandlung zu einem autoritären Ständestaat gewünscht. Sein Wirken blieb weitgehend auf katholische Kreise in der Westschweiz beschränkt. mattioli, Zwischen Demokratie und totalitärer Diktatur. Hans Riehl (1891–1965), Soziologe, Kunst- und Musikwissenschafter, Philosoph und Dichter, Angehöriger des Kreises um Othmar Spann, Mitarbeiter des StL und an der Gesamtausgabe der Werke Spanns. Seit der Habilitation für Gesellschaftslehre im Jahr 1928 lehrte er dieses Fach in Graz. Ab Oktober 1927 Mitglied des steirischen Heimat- schutzes, trat er 1930 aus der Heimwehr wieder aus. 1938 wurde er von der Universität Graz suspendiert. Wenig später trat er der NSDAP bei und erlangte die Lehrbefugnis für Gesellschaftslehre wieder; die erhoffte Professur für Kunstwissenschaft bekam er aber nicht. Hauptberuflich war Riehl Leiter der Bildergalerie und Skulpturensammlung am Landesmuseum Joanneum in Graz. Seit 1941 war er Honorardozent für Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule in Graz, seit 1942 auch Leiter des dortigen Kunsthistori- schen Instituts. http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/r/riehl_hans_biografie.htm (abgerufen: 12. 6. 2012); DBE II/8 (2007), 401 f.; R. müller, Hans Riehl. Luisa Riva Sanseverino (1903–1984), Juristin, Mitarbeiterin des StL. 1933–1944 lehrte sie Korporativrecht an den Universitäten Sassari, Modena bzw. Pisa. Als enge Vertraute des Ministers Giuseppe Bottai übte sie großen Einfluss auf die Gestaltung der Studienpläne aus. 1944 verweigerte sie die Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten, woraufhin sie alle Ämter verlor. 1956 rehabilitiert, lehrte sie Arbeitsrecht in Pisa und Mailand. http://www.unipi.it/athenet/17/art4.htm (abgerufen: 12. 6. 2012). Hermann Roeder (1898–1978), Jurist und Soziologe, Angehöriger des Kreises um Othmar Spann und Mitarbeiter des StL. 1923–1945 war er bei der Bundespolizeidirektion Wien tätig. 1933 wurde er bei Spann für Gesellschaftslehre und Rechtsphilosophie habilitiert und lehrte seither als Privatdozent. 1933 trat er der NSDAP und der SS bei. 1945 wurde er als nationalsozialistisch Belasteter bei der Bundespolizeidirektion Wien entlassen und verlor die Venia an der Universität Wien. Als er diese 1953 auf dem Rechtsweg wieder- erlangte, nahm er die Lehrtätigkeit in Wien neuerlich auf. 1960 wurde er Ordinarius für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Graz. http://agso.uni-graz.at/sozio/biografien/r/roeder_hermann_biografie.htm (abgerufen: 12. 6. 2012). Karl Anton Prinz Rohan (1898–1975), Kulturhistoriker und Publizist, Mitarbeiter des NR. Gutsbesitzer in Niederösterreich, vertrat er ein elitär-konservatives Konzept des „Abend- 10. ANHANG572
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„Berufsstand“ oder „Stand“? Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Titel
„Berufsstand“ oder „Stand“?
Untertitel
Ein politischer Schlüsselbegriff im Österreich der Zwischenkriegszeit
Autor
Erika Kustatscher
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20341-4
Abmessungen
17.4 x 24.6 cm
Seiten
682
Schlagwörter
Parlamentarische Demokratie, berufsständische Ordnung, Naturrecht, katholische Soziallehre, Personalismus, konservatives Denken, traditionale Herrschaft, autoritäre Herrschaft, Totalitarismus, Widerstand gegen den Nationalsozialismus, politische Utopie
Kategorien
Geschichte Nach 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 11
  2. Abkürzungen und Siglen 17
  3. 1. Das Erkenntnisinteresse 19
    1. 1.1 Die geltende Meistererzählung – und was sie offen lässt 20
    2. 1.2 Stand: Der begriffliche Ausgangspunkt 33
    3. 1.3 Das Arbeitsvorhaben 38
  4. 2. Zur Methode 45
    1. 2.1 Der diskursanalytische Ansatz 45
    2. 2.2 Literarische und autobiographische Texte 52
    3. 2.3 Das Textcorpus 55
  5. 3. Der politisch-geistesgeschichtliche Rahmen 59
    1. 3.1 Österreich 1918–1938 59
    2. 3.2 Geistige Anregungen aus den frühen zwanziger Jahren: Othmar Spann, Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi 84
    3. 3.3 Die „Gesellschaftsreform“ auf christlich-sozialer Grundlage 90
    4. 3.4 Die Enzyklika Quadragesimo anno und die katholischen Sozialtheoretiker 96
    5. 3.5 Die Nachbarschaft des faschistischen Italien 105
    6. 3.6 Berufsständische Entwürfe 156
      1. 3.7 Die Verfassung vom 1. Mai 1934 163
    7. 3.8 Die Organe der Bundesgesetzgebung und ihre Besetzung 165
    8. 3.9 Die Maiverfassung in der Analyse kritischer Zeitgenossen 170
  6. 4. Die politisch-gesellschaftliche Lage in der Wahrnehmung bürgerlicher Kreise 181
    1. 4.1 Das „Erbe“ von 1789: Die Französische Revolution als „Urgrund“ von Individualismus, Liberalismus, Kapitalismus und Marxismus 182
    2. 4.2 Kritik an der parlamentarischen Demokratie 193
  7. 5. Der Mensch ist Person 211
    1. 5.1 Für Freiheit und Menschenwürde 211
    2. 5.2 Individualität versus Individualismus 213
    3. 5.3 Freiheit und Ordnung 215
    4. 5.4 Leben und Geist 227
    5. 5.5 Persönlichkeit und Gemeinschaft 256
    6. 5.6 Kultivierung personaler Werte 265
    7. 5.7 Legitimität versus Legalität 287
  8. 6. Standesbewusstsein 301
    1. 6.1 Semantische Unschärfen 301
    2. 6.2 Exkurs: „Stand“ bei Othmar Spann 303
    3. 6.3 Der Stand und das Standesgemäße 306
    4. 6.4 Adel in der Bewährung 323
    5. 6.5 Bauerntum als Ideal 329
    6. 6.6 Die Familie 354
    7. 6.7 Heimatbewusstsein versus Nationalismus 375
    8. 6.8 Österreichbewusstsein versus Nationalsozialismus 396
  9. 7. Die berufsständische Ordnung 435
    1. 7.1 Vorläufige Begriffsbestimmung 435
    2. 7.2 Die christlich-soziale „Gesellschaftsreform“ aus der Sicht der Mandatare 437
    3. 7.3 Exkurs: Das Genossenschaftswesen 439
    4. 7.4 Aspekte der berufsständischen Ordnung 442
    5. 7.5 Probleme der berufsständischen Ordnung 458
    6. 7.6 Stände jenseits der Berufe 480
  10. 8. Staat und Gesellschaft 487
    1. 8.1 Die Gesellschaft als Entfaltungsraum der Person 488
    2. 8. 2 Wesen, Aufgaben und Grenzen des Staates, Verhältnis zu den Ständen 490
    3. 8.3 Das Subsidiaritätsprinzip 494
    4. 8.4 Föderalismus versus Zentralismus 498
    5. 8.5 Das Autoritäre 503
    6. 8.6 Schul- und Volksbildung 511
    7. 8.7 Ständestaat und autoritäres System auf dem Prüfstand 518
  11. 9. Resümee: status ist ordo 527
  12. 10. Anhang 541
    1. 10.1 Mandatare, die für die Fragestellung der vorliegenden Studie relevante Schriften hinterließen 541
    2. 10.2 Mandatare, die mit eigenen Beiträgen in den genannten Periodika vertreten waren 545
    3. 10.3 Ständetheoretiker 546
    4. 10.4 Verfasser ergänzend herangezogener Texte 553
  13. 11. Quellen und Literatur 580
    1. 11.1 Quellen zur politischen Geschichte 580
    2. 11.2 Zeitgenössische Periodika 581
    3. 11.3 Monographische Arbeiten und vermischte Beiträge der Mandatare 595
    4. 11.4 Ständetheoretische und ähnliche Arbeiten 601
    5. 11.5 Ergänzende Quellen 603
    6. 11.6 Forschungsliteratur 607
    7. 11.7 Internetquellen 664
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