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Vor 1918
Die vielsprachige Seele Kakaniens - Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
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162 Die translatorische Praxis in der »großartigen Versuchsstation« der Habsburgermonarchie Ausgabe des RGBl. Name des Redakteurs Vorbildung und Beruf vor Ernennung zum Redakteur Redakteur in der Zeit von Kroatisch Theodor Petranović Präturs-Adjunkt 1849– ? Jakob Užarevic Arzt, Journalist, Philologe 1849–1881 (1849–1870 Mitredakteur) Thomas Burcar Jurist, Lehrer an der Theresianischen Akademie 1882–1890 Milan Ritter von Rešetar Professor für Slawische Philologie 1892–1904 Thomas Matić Realschulprofessor 1905–1918 Italienisch Josef Ritter von Maffei Ratsprotokollist 1849– ? Vincenz Chiesa Jurist 1853– ? (vor 1866) (1853–1859 Mitredakteur) Vinzenz Bartelme- Schrott Bezirkskommissär 1870–1890 Luigi Iseppi Jurist 1891–1918 Ungarisch Josef von Somossy Kanzleiadjunkt der Ungarischen Hofkanzlei 1849– ? (vor 1866) (1849–1859 remun. Red./ Mitredakteur) Tabelle 10 Redakteure des Reichsgesetzblattes 1849–1918 (Quelle : AVA, 40/1, Karton 2788, Zl. 10546/911, Beilage I, VIII und Hof­ und Staatshandbuch 1849–1918) Von den insgesamt 28 »systemisierten« Redakteuren des Redaktionsbureaus üb­ ten zehn ihre Tätigkeit länger als 20 Jahre aus, davon einer sogar 40 Jahre und vier zwischen 31 und 33 Jahren ; die durchschnittliche Amtsdauer betrug für den gesamten Zeitraum rund 15 Jahre. Diese Kontinuität ist freilich in erster Linie auf die Tatsache zurückzuführen, dass es sich um eine beamtete Tätigkeit handelt, doch ist sie gerade in Anbetracht der enormen Schwierigkeiten, mit denen das Büro auf verschiedenen Ebenen zu kämpfen hatte, umso beachtli­ cher. Da in diese Aufstellung nur die systemisierten Redakteursposten inklu­ diert wurden und keine Übersetzer, die auf Dauer lediglich als »Mitredakteure« oder »remunerierte Redakteure« fungierten, ist auch die Fluktuation innerhalb der verschiedenen Sprachen des Reichsgesetzblattes eher gering : Die größte Fluktuation weist Rumänisch mit insgesamt sechs Redakteuren zwischen den Jahren 1863 und 1918 auf. Die Vorbildung der Redakteure bzw. der Beruf, den sie vor ihrer Ernennung ausübten, weist ein klares Bild auf : 18 Redakteure ha­ ben eine juridische Ausbildung, fünf sind Philologen und als solche teilweise zusätzlich als Universitätslehrer beschäftigt, vier sind als Sprachlehrer an der Theresianischen Akademie tätig, zwei haben zusätzlich eine medizinische Aus­
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Die vielsprachige Seele Kakaniens Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die vielsprachige Seele Kakaniens
Untertitel
Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Autor
Michaela Wolf
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78829-4
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
442
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Dankesworte 11
  2. Einleitung 13
  3. Erstes Kapitel
    1. Zur soziologischen Verortung von Translation 19
      1. 1. Wissenschaft und Gesellschaft im Kontext von Translation 19
      2. 2. Translationswissenschaft : »going social« ? 22
  4. Zweites Kapitel
    1. K.(u.)k. »going postcolonial« 25
      1. 1. Die Verortung der »habsburgischen Kultur« 25
      2. 2. Der »cultural turn« und seine Folgen 35
      3. 3. Übersetzung als Beitrag zur Konstruktion von Kulturen 40
      4. 4. Das Konzept der »kulturellen Übersetzung« 45
      5. 5. Der Versuch einer Übersetzungstypologie 54
    2. »Polykulturelle Kommunikation und Translation« 54
    3. »Transkulturelle Translation« 58
  5. Drittes Kapitel
    1. Das habsburgische Babylon 62
      1. 1. Die kakanische Variante der Multikulturalismus­ Debatte 62
      2. 2. Zählt der Staat Häupter oder Zungen ? 67
      3. 3. Sprachpolitik zur »Annäherung der Volksstämme« 73
      4. 4. Die »Vielsprecherei« auf dem Buchmarkt 77
  6. Viertes Kapitel
    1. Die translatorische Praxis in der »großartigen Versuchsstation« der Habsburgermonarchie 87
      1. 1. »Polykulturelle Kommunikation« 87
    2. »Habitualisiertes Übersetzen« 90
    3. »Institutionalisiertes Übersetzen« 103
      1. 2. »Polykulturelle Translation« 119
    4. Kontakt zwischen Behörden und Parteien 120
    5. Dolmetschen und Übersetzen bei Gericht 128
    6. Die Übersetzung von Gesetzestexten 142
    7. Translationstätigkeit im Ministerium des Äußern und im
    8. Kriegsministerium 165
      1. 3. Die Ausbildung von Dragomanen 179
      2. 4. Der kulturkonstruierende Beitrag der Translationspraxis 188
  7. Fünftes Kapitel
    1. Theoretischer Aufriss eines habsburgischen »Übersetzungsraumes« 194
  8. Sechstes Kapitel
    1. »Prompt, zu jeder Tageszeit« : der private Übersetzungssektor 202
      1. 1. Institutionalisierungstendenzen privater Übersetzung 202
      2. 2. Der private Übersetzungssektor als Schauplatz von
    2. Positionierungskämpfen 208
  9. Siebtes Kapitel
    1. Der »Nutzen fürs geistige Leben« : Übersetzungspolitik in der Habsburgermonarchie 216
      1. 1. Regelnde Faktoren einer Übersetzungspolitik 217
    2. Zensur 218
    3. Urheberrechtsfrage 220
    4. Konzessionspflicht 221
      1. 2. Staatliche Kultur­ und Literaturförderung 222
      2. 3. Literaturpreise 225
  10. Achtes Kapitel
    1. »Übersetzen am laufenden Band«. Eine Übersetzungsstatistik 236
      1. 1. Einzeldaten der Übersetzungsbibliografien 240
    2. »Polykulturelle Translation« 240
    3. »Transkulturelle Translation« 243
      1. 2. Gesamtauswertungen 246
      2. 3. Übersetzen zwischen Sucht und Entwöhnung 257
  11. Neuntes Kapitel
    1. Der Vermittlungsraum italienischer Übersetzungen 263
      1. 1. Österreichisch­ italienische Wahrnehmungen 266
      2. 2. Italienische Übersetzungen im deutschsprachigen Raum 281
      3. 3. Die Metamorphosen des »Übersetzungsfeldes« 298
    2. Soziale Felder und ihre Funktionsregeln 299
    3. Die Dynamisierung der bourdieuschen Felder 303
    4. Paratexte – das »Beiwerk des Buches« 308
    5. Der habsburgische Vermittlungsraum 336
  12. 4. Folgerungen aus der Rekonstruktion des »translatorischen
    1. Vermittlungsraumes« 359
  13. Zehntes Kapitel
    1. Der Vielvölkerstaat als Interaktionsfeld von Übersetzungsleistungen – Schlussbetrachtungen 362
    2. Verzeichnis der in der Habsburgermonarchie erschienenen Übersetzungen Italienisch – Deutsch 1848–1918 378
    3. Verzeichnis der Tabellen, Grafiken und Abkürzungen 392
    4. Tabellen 392
    5. Grafiken 393
    6. Abkürzungen 393
    7. Literaturverzeichnis 394
    8. Quellen 394
    9. Sekundärliteratur 396
    10. Sachregister 434
    11. Personenregister 437
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