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Geschichte
Vor 1918
Die vielsprachige Seele Kakaniens - Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
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238 »Übersetzen am laufenden Band«. Eine Übersetzungsstatistik Zur Erarbeitung der sprachenbezogenen Übersetzungsstatistik wurden die Bibliografien der Übersetzungen ins Deutsche von 14 »National«­ Literaturen untersucht, und zwar für die Sprachen Bosnisch­ Kroatisch­ Serbisch, Ungarisch, Slowakisch, Tschechisch, Polnisch, Italienisch, Französisch, Englisch (GB und USA), Portugiesisch, Spanisch in Lateinamerika, Niederländisch, Schwedisch und Isländisch. Zusätzlich wurden die für die Jahre 1848–1918 relevanten Pu­ blikationen der Bibliografie von Wolfgang Rössig (1997) Literaturen der Welt in deutscher Übersetzung in folgende Auswertungen aufgenommen : Bosnisch­ Kroatisch­ Serbisch, Ungarisch, Tschechisch, Polnisch, Italienisch, Französisch, Englisch (Großbritannien und USA) und Niederländisch. Im vorliegenden Kontext wird von »Nationalliteraturen« ausgegangen, da sie als solche in der dieser Untersuchung zugrunde liegenden Literatur, das heißt den jeweiligen Bi­ bliografien, bearbeitet sind und die Quellenlage es gebietet, auf der Grundlage dieser Sicht von Literatur bzw. Kultur zu arbeiten. Diese Situation ergibt sich aus der Perspektive bzw. der Wahrnehmung der BibliografInnen, AutorInnen und anderer AkteurInnen, die am Zustandekommen dieser Quellenlage mit­ gewirkt haben. In der Auswertung kann nicht im Kontext aller Sprachen auf die einzelnen VermittlerInnen­ Rollen und damit auf die kulturelle Komplexität im Zustandekommen der Übersetzungen zum einen und der dieser Untersu­ chung zugrunde liegenden Bibliografien zum anderen eingegangen werden, um von dieser national ausgerichteten Sicht von Literatur und Kultur abzurücken. Dieser Versuch soll im nachfolgenden Abschnitt innerhalb der Diskussion der Transfers »Italienisch« – »Deutsch« unternommen werden. Aus den vorhandenen Daten wurde jeweils nur die erste Auflage einer Über­ setzung aufgenommen, auch wenn weitere Auflagen in den behandelten Zeit­ raum fielen. Allerdings ist zu beachten, dass in vielen Fällen überhaupt keine Auflagen ausgewiesen sind. Auch folgt das verwendete Quellenmaterial ver­ ständlicherweise keineswegs homogenen Recherche­ Methoden : Neben der no­ torischen (und jeder Bibliografie innewohnenden) Fehlerhaftigkeit und daraus resultierenden Unzuverlässigkeit der Daten trägt die Frage, ob Zeitschriften, Zeitungen oder Anthologien und Sammelbände ausgewertet wurden, zu erheb­ lichen Problemen in der Vergleichsarbeit der verschiedenen Statistiken bei. Pym weist weiters darauf hin, dass der Grund für schwankende Daten zum Teil in der Natur des Phänomens der Übersetzung selbst liegt, gehört Übersetzen in­ nerhalb der verschiedenen interkulturellen Kommunikationsstrategien doch mit Sicherheit zu den kostspieligsten Aktivitäten und ist deshalb oft von kurzfris­ tigen Projekten oder individuellen Geldgebern abhängig (Pym 1998 : 85). Dies mag für die österreichische Situation vor allem im Hinblick auf verschiedene
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Die vielsprachige Seele Kakaniens Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die vielsprachige Seele Kakaniens
Untertitel
Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Autor
Michaela Wolf
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78829-4
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
442
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Dankesworte 11
  2. Einleitung 13
  3. Erstes Kapitel
    1. Zur soziologischen Verortung von Translation 19
      1. 1. Wissenschaft und Gesellschaft im Kontext von Translation 19
      2. 2. Translationswissenschaft : »going social« ? 22
  4. Zweites Kapitel
    1. K.(u.)k. »going postcolonial« 25
      1. 1. Die Verortung der »habsburgischen Kultur« 25
      2. 2. Der »cultural turn« und seine Folgen 35
      3. 3. Übersetzung als Beitrag zur Konstruktion von Kulturen 40
      4. 4. Das Konzept der »kulturellen Übersetzung« 45
      5. 5. Der Versuch einer Übersetzungstypologie 54
    2. »Polykulturelle Kommunikation und Translation« 54
    3. »Transkulturelle Translation« 58
  5. Drittes Kapitel
    1. Das habsburgische Babylon 62
      1. 1. Die kakanische Variante der Multikulturalismus­ Debatte 62
      2. 2. Zählt der Staat Häupter oder Zungen ? 67
      3. 3. Sprachpolitik zur »Annäherung der Volksstämme« 73
      4. 4. Die »Vielsprecherei« auf dem Buchmarkt 77
  6. Viertes Kapitel
    1. Die translatorische Praxis in der »großartigen Versuchsstation« der Habsburgermonarchie 87
      1. 1. »Polykulturelle Kommunikation« 87
    2. »Habitualisiertes Übersetzen« 90
    3. »Institutionalisiertes Übersetzen« 103
      1. 2. »Polykulturelle Translation« 119
    4. Kontakt zwischen Behörden und Parteien 120
    5. Dolmetschen und Übersetzen bei Gericht 128
    6. Die Übersetzung von Gesetzestexten 142
    7. Translationstätigkeit im Ministerium des Äußern und im
    8. Kriegsministerium 165
      1. 3. Die Ausbildung von Dragomanen 179
      2. 4. Der kulturkonstruierende Beitrag der Translationspraxis 188
  7. Fünftes Kapitel
    1. Theoretischer Aufriss eines habsburgischen »Übersetzungsraumes« 194
  8. Sechstes Kapitel
    1. »Prompt, zu jeder Tageszeit« : der private Übersetzungssektor 202
      1. 1. Institutionalisierungstendenzen privater Übersetzung 202
      2. 2. Der private Übersetzungssektor als Schauplatz von
    2. Positionierungskämpfen 208
  9. Siebtes Kapitel
    1. Der »Nutzen fürs geistige Leben« : Übersetzungspolitik in der Habsburgermonarchie 216
      1. 1. Regelnde Faktoren einer Übersetzungspolitik 217
    2. Zensur 218
    3. Urheberrechtsfrage 220
    4. Konzessionspflicht 221
      1. 2. Staatliche Kultur­ und Literaturförderung 222
      2. 3. Literaturpreise 225
  10. Achtes Kapitel
    1. »Übersetzen am laufenden Band«. Eine Übersetzungsstatistik 236
      1. 1. Einzeldaten der Übersetzungsbibliografien 240
    2. »Polykulturelle Translation« 240
    3. »Transkulturelle Translation« 243
      1. 2. Gesamtauswertungen 246
      2. 3. Übersetzen zwischen Sucht und Entwöhnung 257
  11. Neuntes Kapitel
    1. Der Vermittlungsraum italienischer Übersetzungen 263
      1. 1. Österreichisch­ italienische Wahrnehmungen 266
      2. 2. Italienische Übersetzungen im deutschsprachigen Raum 281
      3. 3. Die Metamorphosen des »Übersetzungsfeldes« 298
    2. Soziale Felder und ihre Funktionsregeln 299
    3. Die Dynamisierung der bourdieuschen Felder 303
    4. Paratexte – das »Beiwerk des Buches« 308
    5. Der habsburgische Vermittlungsraum 336
  12. 4. Folgerungen aus der Rekonstruktion des »translatorischen
    1. Vermittlungsraumes« 359
  13. Zehntes Kapitel
    1. Der Vielvölkerstaat als Interaktionsfeld von Übersetzungsleistungen – Schlussbetrachtungen 362
    2. Verzeichnis der in der Habsburgermonarchie erschienenen Übersetzungen Italienisch – Deutsch 1848–1918 378
    3. Verzeichnis der Tabellen, Grafiken und Abkürzungen 392
    4. Tabellen 392
    5. Grafiken 393
    6. Abkürzungen 393
    7. Literaturverzeichnis 394
    8. Quellen 394
    9. Sekundärliteratur 396
    10. Sachregister 434
    11. Personenregister 437
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