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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 983—t246. »V Mahl, und eroberte Eisenburg, Von da an war auf dieser Seite tiefe Ruhe. Im Jahre 1125 erlosch mit Heinrich V. das Kaiserhaus der Sa- lier. Auf dem neuen Wahltage zu Mainz wurden Markgraf Leopold von Oesterreich, Herzog Friedrich von Schwaben und Her- zog Lothar von Sachsen für den ersten Thron der Christenheit in Vorschlag gebracht. Mit tiefer Rührung schlug Leopold eine Krone aus, die seinem Schwiegervater und seinem Schwager so drückend schwer geworden war. In der Mitte derFürsten gelobte er mit feierlichem Eide: nie habe er das Reich gesucht, nie werde er den neu erwählten König be- neiden, und stets werde ihm des Reiches Ruhe und Friede das erste und heiligste Gesetz seyn. Des andern Tages ward Lothar der zahllosen Menge als König gezeigt. Nachdem Leopold IV., der Hei l ige, mit dem fortwährenden Bestreben, durch stille Erfüllung seiner Pflichten sein Volk glücklich zu machen, uud dasselbe durch das Beispiel der vorzüglichsten Frömmigkeit zu erbauen, durch ein und vierzig Jahre über Oesterreich geherrscht hatte, verblich er, vier und sechzig Jahre alt, am 15. Nov. 11Z6. Seine Heiligspre- chung ward im Jahre 1485 vonInnocenz VIII. vollzogen. ^ Feierlich, in Gegenwart Maximi l ians I., der dieser Handlung im vollen Schmucke eine« Erzherzogs von Oesterreich beiwohnte, wurden (l506) z« Klosterneuburg die Gebeine des verklärten Markgrafen aus der Gruft auf den Altar übersetzt. Die Markgräfin Agnes, durch Frömmigkeit und Tugend ausgezeichnet, aus erster Ehe Ahnfrau der Kaiser aus dem Hause Hohenstaufen, überlebte ihren zweiten Gemahl ein und zwanzig Jahre, und zählte über achtzig, als sie (24. Sept. lll57) starb. Sie hatte dem Markgrafen Leopold neunzehn Kinoer geboren, von denen sechs Söhne und fünf Töchter den Vater über- lebten. Leopold V . , der Freigebige (ll36 — ll4l). Nach dem Tode Leopolds IV. suchten Agnes und ihre Söhne die Vermittelung des Papstes Innocenz l l . bei dem Kaiser für die Beibehaltung des Besitzes der Oesterreichischen Mark nach, und Inno- cenz bewirkte auch in der That zu Viterbo, daß Lothar dem zweiten Sohue des verblichenen Markgrafen, Leopold dem Freigebigen, die kaiserliche Belehnung ertheilte. Der hochgesinnte, ritterliche Albrecht , Leopo ld des He i l i gen ältester Sohn, würde die Nachfolge erworben habe«/ aber ihn hielt dermaßen schwe- res Siechthum gefesselt, daß man seine Auflösung Jahr und Tag voraus sah. Ganz Deutschland, zuvörderst das nahe Baier», die Ostmark mit ihm, wurde jetzt durch den Zwiespalt zweier großen Geschlechter bewegt, der Welsen und der Hohenstaufen. Das Feldgeschrei der Streitenden »Hie Waiblingen!« (der Nahme eines Hohen-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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