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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 983 —l246- 2«, jetzt noch vorhanden si»d, Uebrigens dürst» wir nicht die Minnesinger des Zeitalters dcrKreuzzüge mit den späteren Meistersingern verwechseln, welche Dichtkunst und Gesang nicht anders als handwerksmäßig zu treibe« wußten, und in deren Händen sie auch zum wahren Handwerke wurden. Dem Kaiserhause und dem Reiche leistete Leopold der Glor- reiche im Kriege wie im Frieden oft die wichtigsten Dienste; daher er- theilte ihm der Römische König, Heinrich VI l . , der mit seiner Toch» tcr Margare tha vermählt war, auf dem Reichstage zu Eßlingen in Schwaben, am 23. August 1228, einen neuen Frciheitsbricf, wodurch ihm die Rechte des Fridericianischcn Privilegiums nicht nur bestätiget, sondern auch auf alle Länder, die der Herzog oder seine Nachfolger im Reiche erwerben würden, ausgedehnt wurden. Zugleich erhielt er die Auszeichnung, daß der herzogliche Hut von Oesterreich mit dem Dia- deme der Deutschen Kaiserkrone, dem halben goldenen Zirkel, ver- ziert wurde. Auf den Ruf Kaiser Friedrichs II. begab sich Leopold im Jahre 1230 nach Italien, um den Frieden mit dem Papste Gregor IX. zu unterhandeln. Seine Beredsamkeit, seine angeborne Friedensliebe, seine Glut!) für Wahrheit und Recht, sein Deutscher Sinn gewannen ihm bei dieser Gelegenheit alle Herzen. Der Friede kam auch, Vorzüge lich durch Leopolds herzcifriges Bemühen, glücklich zu Stande. Zu S. Germano in Apülien, am 25. Juli 1230, ward der Vertrag vom Kaiser beschworen, uud mit anderen Fürsten auch der Herzog von Oester- reich als Schiedsrichter zu dessen Vollzug und Auslegung erkoren; aber schon hatte der ungewohnte Himmel Italiens und die uncrmüdete An strcngung den edlen Fürste» auf das Krankenlager gestreckt, von welchem er nicht mehr erstand. Fromme Geisteserhcbung geleitete ihn zum Grabe. Er starb im 5 ^ " Jahre seiues Alters und in, 32^" herzoglicher Machtvoll- kommenheit über Oesterreich und Stcyer, am 28. Juli 1230 zu S. Ger- mano , au dem Orte des von ihm bewirkten Friedens. In Gegenwart vieler Eardinäle, Kirchenhirten, Fürsten, Edlen, einer großen Volksmenge wurde Leopolds Herz in dem berühmten Stammklo- ster der Bcnedictiner zu Monte Cassino bei Neapel, zu dessen Wiederlierstel- lung er vor kurzer Zeit den Kaiser vermocht hatte, beigesetzt, Seine Gebeine führten treue Vasallen nach Oesterreich, in de» Schooß eines über diesen gro- ßen Verlust untröstlichen Volkes zurück. Die theure Leiche blieb nur einen Tag in Wien, und wurde dann zu Lilienfcld, in Gegenwart aller lebenden Sprossen des Herzogsstammcs, mehrerer geistlicher und Laienfürsten, vieler Edlen, einer großen Versammlung, zur ewigen Ruhe gebracht und eingeseg- net durch den Erzbischof Eberhard v°» Talzburg, der eben ülags zuvor dic dortige Kirche geweiht hatte. 8. 25. Uebersicht der ältere» Geschichte deb Herzogthum« Krain. Das l'eutige Herzogtlmm Kram, welches von dem Celtischen Stamme
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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