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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode 1283—1522- tz. «4. Earl V. und Ferdinand 1/ bis zum Vertrage vom Jahre 1522. Da die beiden Söhne des im Jahre 1506 verstorbenen Erzherzogs Ph i l ipp / der zugleich Herr der Niederlande und durch seine Gemahlin König von Castilien gewesen war, Car l und Ferd inand, bei dem Tode Mar im i l ian 's , ihres Großvaters, aus Oesterreich abwesend waren; so leiteten, bis zu ihrer Ankunft, einstweilen Statthalter die Ge- schäfte, und sie behielten die Regierung Anfangs gemeinschaftlich. Als aber Car l , der seit 1515 Burgund, und seit 1516, dem Todesjahre Fer- dinand's des Katholischen, seines Großvaters von mütterlicher Seite, Castilien, Arragonicn, Neapel, Sicilien, Sardinien und das Spanische Amerika beherrschte, am 28. Iunius 4549, ungeachtet aller Gegenbemühungen des Königs Franz l. von Frankreich, auch die Deutsche Kaiserkrone erhielt; so überließ er seinem Bruder, Ferdi- nand I., die Erblünder seines Hauses in Deutschland» und errichtete darüber mit ihm drei verschiedene Theilungsverträge. In dem ersten Ver- trage theilten Carl und Ferdinand persönlich zu Worms (21. April 1521) die Oesterreichischen Staaten so, daß Ferd inand: Oesterreich ob und unter der Enns, Steyermark, Kärnthen und Kram, der Kaiser aber die übrigen Länder: Tirol, Vorder-Oesterreich, Elsaß, Breisgau, Sundgau, Görz, Friaul, Trieft u.s.w. erhielt. Wie aber die Stände von Kärnthen und Kram vorstellten, daß durch diese Theilung bisherige Bestandtheile dieser Provinzen (Gör;, Ortenburg, Gmünden, Dorn- bach u.s.w.) von denselben getrennt worden wären; so überließ, in einem zweiten Vertrage (IN. Jänner 1522), Car l seinem Bruder Fer- dinand auch diese Bestandtheile von Kärnthen und Kram. In einem dritten Vertrage endlich (7.Febr. 1522) verzichtete Car l , zu Gunsten Ferdinand's, auf sämmtliche Deutsche Länder, welche seit diesem Zeitpunkte von Ferdinand allein besessen wurden. Doch hatte Car l den erzherzoglichen Titel von Oesterreich, und, nach Ferdinand's Tode, den Rückfall des Elsaßes, des Breisgau's und Sundgau's und der Grafschaft Psirt sich vorbehalten, auch verlangt, daß diese Haupterbtheilung noch sechs Jahre geheim gehalten werden sollte. Allein Car l bewilligte bereits am 25. Februar 1525 die öffentliche Bekanntmachung des Vertrages, und begab sich auch am ?. März 1540 des vorbehaltenen Rückfalles von Elsaß, Breisgau und Snndgau, und von der Grafschaft Psirt. Aus der Spanischen Erbschaft erhielt Fer- dinand ein jährliches Einkommen von 60,N00Ducaten, welches auf die Staatscasse des Königreichs Neapel angewiesen wurde. Die bei- den Brüder wurden auf solche Art die Stifter der beiden Hauptlinien
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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