Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 259 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 259 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 259 -

Bild der Seite - 259 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 259 -

Vierte Periode l522^-1?40. Mantua, hinterlassen. Nun forderten Rudolph's Brüder tern, den uralten, zwar oft, aber immer mit Unrecht verletzten Haus- grundgesetzen der Einheit, Untheilbarkeit und Erstgeburt zuwider, Theilung der Herrschast über Tirol. Doch Nudolph schlug das Be- gehren ab, und sofort setzte jener Vertrag von 1602 den Grundsatz fest: das Recht zur Herrschaft stehe zwar allen zugleich lebenden Erz- herzogen, die wirkliche Regierung des Hauses und der Länder auf ewige Weltzeiten dem Erstgebornen allein und ausschließend zu. Die schädlichen Ländertheilungen hörten nun auf, und Rudolph II . trug dadurch zum Glänze und zur steigenden Macht Oesterreich's nicht wenig bei. , "> ^ ^ ^ ^ h. 66. X Mathias (l«l Nach Rudolph's II. Tode wurde Math ias zum Kaiser ohne eine Spur des hartnäckigen Widerstandes, den die Bearbeitungen Frankreich's und der protestantischen Union allerdings hatten vermuthen lassen. Seine Brüder Mar imi l ian »nd Albrecht lehnten die Anträge i ab, die ihnen deßhalb geschehen waren. Eine Pracht war bei dieser Krö- nung, eine Menge der in Person anwesenden Churfürsten, Fürsten, Gra-^ fen und Herren, daß es wahrlich schien, als hätte man auf ein halbes"; Menschenalter hinaus »on einander Abschied nehmen wollen. Unmittelbar auf die Negierungs - Veränderung folgte (1I. August^^ 1613) der Regensburger Reichstag, vom Kaiser angesagt, damit die^,^ Reichs-Iustiz in besseren Lauf gebracht, die Reichs-Matrikel ergänzt, " die Münzmißbräuche abgestellt, das wechselseitige Mißtrauen und die leider daraus entsprungene Verfassung (Union) und Gegenverfassung-, (Liga) zu Ende gebracht, und der Türkengefahr begegnet werde. Die,5 Erreichung aller dieser Zwecke wurde vereitelt durch die förmliche Tren- .<>. llung, welche auf der Versammlung zu Regensburg und Protestanten geschah. Jene wollten den Vortheil der Majorität nicht aus den Händen geben, diese aber in Sachen der Religion oder solchen, die sie unter dem Vorwande der Religion durchzu-^ setzen beabsichtigten, auf keine Weise sich überstimmen lassen. Mathias, ^ seines Vaters Beispiel unverrückt im Auge haltend, wünschte nichts so ^ sehr, als eine Vereinigung — und wäre es leider zu dieser zu spät, die Erhaltung des inneren Friedens. Den offenen Bruch wünschte um jeden Preis zu vermeiden. Seine Bemühungen blieben und der Reichstag ging in Unordnung auseinander (22. October Noch ungünstigere Aussichten gewährte die entschiedene Tendenz der- ^ Protestanten in Oesterreich, Ungarn und Böhmen, unter sich eine eigene/" unabhängige Conföderatwn, und somit einen Staat im Staate zu bil- den. Die traurigen Folgen davon zeigten sich auf der Versammlung
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates