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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode l283 ^- t522. »«. Albrecht der Weise, der Vater des nachmahligen Kaisers, ver- größerte die Besitzungen seiner Linie durch seine Vermählung mit H c d- wig, der Tochter des Grafen Ulrich von Kyburg, Lcnzburgund Va- den, der von den Herzogen von Zähringen abstammte, und mit dem Hohenstaufischen Kaiser Friedrich II. verwandt war. Unter diesem Kaiser focht Albrecht in Italien, und zog als Kreuzfahrer nach Palästina. Beinen Bruder Nudolph setzte er zum Vormund über seine Kinder, schloß Frieden mit seinen Nachbarn, und schiffte sich, von ZU Baro- nen begleitet, zu Marseille ein. «Bedenkt immer,« sprach cr.beim Abschiede zu seinen Söhnen, »daß die Grafen von Habsburg ihren hohen Ruhm nicht durch List, Uebermuth und Selbstsucht erworben haben, sondern durch Muth und Aufopferung für das gemeine Beste. Folat ihr diesem Beispiele, so wer- det ihr die Güter und Würden eurer erlauchten Ahnen erhalten, ja noch ver- mehren!« Als cr zu Akkon (St. Jean d'Acre) landete, >var schon Waffen- stillstand mit den Saracenen geschloffen. Bald darauf starb er zu Askalon (I24U), cin Opfer des ungewohnten Klima's, Albrecht's Sohn, Rudolvh von Habsburg, durch Kraft des Charakters, durch bürgerliche und kriegerische Tugenden ausgezeich- net, erhielt am 29. Oktober 1275. durch die Wahl der Churfürsten, die Deutsche Krone, und ward der Stifter des Oesterreichischen Hauses, das jetzt noch in der Linie von Habsburg-Lothringen auf Oesterreich's Kai- serthrone blüht. Rud«lph war im höchsten Grade tapfer, unermüdet thätig, einfach in ten und Lebensweise, gottcsfürchtig, herablassend und gesprächig, gütig, großmüthig und durchaus gerecht. Durch die Wiederherstellung eines ftied- lichtrn Zustandes ward er der Schöpfer des neuen höhern und geistigern Le- bens und Wirkens in Deutschland. Das Schloß Habsburg blieb fast 150 Jahre nach Rudolph'sEr- hebung zum Römischen Kaiser ein Vesitzthum des Hauses Oesterreich. Als aber Herzog Friedrich von Oesterreich wegenseiuerAnhäng- lichkeit an den Papst IohannXXIll. in Acht und Bann gethan wurde, und einen großen Tl^eil seiner Besitzungen verlor, da siel die Feste Habs- burg i» die Hände der Berner. Noch sieht man ihre ehrwürdigen Trüm- mer auf dem Wülpelsberge. » §.21. Albrecht I. («282 —l3ou). An Geist und Kraft stand Albrecht seinem königlichen Vater nicht nach. Den Krieg, in dem dieser durch Muth und Besonnenheit siegte, führte er mit noch größerer Kenntniß der Erfordernisse desselben, mit Erfindungsgcist und nie gebeugter Unerschrockenheit. Die Bewegungen seines Gemüthes beherr- schend , war cr verschlossen und ernst. Fröhlichkeit liebte er weder an sich selbst, noch an andern, und begehrte nur, daß jeder eben so stille und abge- messen seinen Weg gehe, und seine Pflichten erfülle, wie er dieß selbst that. Nach seinem betannccn Sprichworte schätzte er Tapferkeit beim Kricgsmanne, Gelehrsamkeit beim Priester, Tüchtigkeit bei den Frauen. Kein Umstand vermochte etwas über scine Standhaftigkeit. Den Glauben ehrte er, aus redlicher Ueberzeugung. Wie andere, so beherrschte er sich selbst. Auch der aufgereitzteste Zorn tonnte ihn nicht bewege», die Gesetze zu verletzen, oder
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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