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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode 1283 — 1522. Albrecht IV. hinterließ einen siebenjährigen Sohn,A lb recht V., und eine Tochter, Margaretha, welche sich mit dem Herzog He in« rich von Vaiern-kandshut vermählte. §. 29. Fortsetzung. Albrecht V. (als Römischer Kaiser: Albrecht li.). Als ältester Prinz des Hauses übernahm Herzog Wilhelm die Vormundschaft über den unmündigen Sohn Albrecht's IV., uud führte die Regierung von Oesterreich mit Muth und Klugheit. Von Mähren her siel Albrecht von Pettau mit Räuberrotten in Oesterreich ein, bemächtigte sich Drosendorfs, und belagerte das Schloß. Schnell eilte Herzog Wilhelm zum Gntsatze herbei. Albrecht von Pettau er- griff die Flucht, ward erkannt, und von dem erbitterten Landvolkc er- schlagen. Auch einige Räuberbanden aus Ungarn hatten Oesterreich überfallen. Ihren Verheerungen Einhalt zu thun, sandte Wilhelm Truppen gegen sie. Viele wurden niedergemacht, viele gefangen und hingerichtet. Durch einen Einfall in Oesterreich dachte Sigismund sich deßhalb zu rä- chen; doch mit Würde «klärte der Abgesandte des Herzogs, Remb recht von Waldsee, dem König: »Mein Herr glaubt nicht dcn Frieden ge- brochen zu haben, indem cr schändliche Leule zur, Strafe zog, die, ohne daß Ihr sie gehindert, aus eurem Lande in das seine gefallen. Wollt ihr die Waffen gelten lassen, so wähnt ja nicht meinen Fürsten verlassen. Ich allein führe ihm tauscnd Reisige zu, und viele seiner Vasallen sind reicher als ich.« Diese Entschlossenheit kühlte Sigismund's aufbrausende Hitze, und der Friede ward erhalten. Bald darauf (14u6) starb Herzog Wilhelm dnrch einen Sturz vom Pferde. Ein Löwe, den er durch Kunst gezähmt und so an sich gewöhnt hatte, daß er ihm stcts zur Seite ging, verschmähte nach seinem Tode alle Speise, und ging zu Grunde, Zu Wilhelm's schönsten Tugenden gehörten seine Leutseligkeit und sein liebevolles Benehmen gegen Alle. Diese Eigenschaften erwarben ihm den Beinamen des Freundlichen. Güte des Herzens, Nachsicht gegen die Fehler anderer, dann Theilnahme an fremden Leibe» machten die schönen Züge seines Charakters aus. Still und einsam, kein Freund der Pracht, war er ein warmer Verehrer der Religion, und wußte, so lange er lebte, Eintracht unter den Fürsten seines Hauses zu «halten. Dabei Wilhelm's Absterben Albrecht V. von Oesterreich erst zehn Jahre alt war, so übernahm Wilhelm's ältester Bruder, Leo- pold IV., der Prächtige, welcher bisher die Vorlande verwaltet hatte, die Vormundschaft und die Regierung der Oesterreichischen Län-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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