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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vorgeschichte bis 984 nach Chr. K? Schwaben zahlreiche Ansiedler nach dem verödeten Oesterreich. Steina- kirchen ward der Mittelpunct der neuen Niederlassungen. Am Zusam- menflüsse der großen und kleinen Erlaf erbauten die Deutschen Ankömm- linge Wieselburg (Suisila), eine Feste wider Melk. Ot to I I . gab (979) hierzu Land und Freiheiten. Derselbe Kaiser erkannte die Bestrebungen des Hochstiftes Passau, den Anbau des Landes zu befördern, dadurch, daß er ihm (973) schönes Weingelände in der Wachau übertrug, in der Grafschaft des sehr chrenwerthcn Markgrafen Burkhard, wie sich die Urkunde ausdrückt. Der Byzantinische Kaiser Zimiskes hatte Theophanien, des früheren Kaisers Romanus Tochter, an Otto II. und zur Mit- gift Apulien und Calabrien gegeben. Um diese Länder wider die Griechen, welche den geschlossenen Vertrag nicht achteten, und wider ihre Buudes- genossen, oie Sarazenen, zu behaupte«, unternahm Kaiser Otto II. einen Zug nach Unter-Italien, wobei ihn auch der Oesterrcichischc Mark- graf, Burkhard, begleitete. Es kam zu der blutigen Schlacht bei Basentello in Calabrien (13. Juli 932), wo Burkhard im Kampfe für seinen Kaiser siel. Otto II . selbst warf sich in das Meer, um den ihn verfolgenden Arabern zu entgehen, und ward von einem vorbeisegclnden Griechischen Schiffe aufge- nommen. Er sollte mit seinen Schätzen, die sich zu Rosano in Calabrlen be- fanden, als Gefangener nach Constantinopel gebracht werden. Man benach- richtigte Theophanien, die in der Nähe war, von dem Schicksale ihres Gemahls. Der Griechische Befehlshaber aber erlaubte keinem den Eintritt in das Schiff, außer den Mädchen, welche bestimmt waren, die Schätze zu über- bringen. Die Griechen, von Gelddurst ergriffen, waren cbcn mit diese» Kost- barkeiten beschäftiget, als Qlto sich ins Meer stürzte, um sich durch seine Fertigkeit im Schwimmen von der Gefangenschaft zu retten. Zwar wollten ihn die Griechen daran hindern, aber unter jenen Mädchen befanden sich verklei- dete Jünglinge, welche durch ihren Muth die Rettung ihres Kaisers sicherten. §. IN. Das Vabevbergische Haus iu der Mark Besterreich. Der Tod des Markgrafen Burkhard hatte die Ostmark erle- diget. Da gedachte Kaiser Otto II. aus seiner Jugend eines Ereig- nisses seines großen Vaters. Auf der Jagd, als ein durch die Ver- folgung ergrimmtes wildes Thier wüthend auf Otto I. eindrang, brach diesem der Bogen. Er war verloren, wäre nicht Leopold von Babenberg, aus dem Geschlechte der Grafen von Ammer- thal , herbei gestürzt, hätte dem Kaiser sein eigenes Geschoß dar- gereicht, und das Ungethüm erlegen helfen. Tief bewegt reichte der Gerettete Leopold den gebrochenen Bogen, befehlend, ihn dieser Stunde der Gefahr zu mahnen, und den Lohn der Unerschrockenheit und Treue anzusprechen. Bald erhielt er eine Grafschaft im Baierischen Do- naugaue, und nach dem Tode Burkhards, schon sechzigjährig, die Ostmark (98Z). 2
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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