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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode t522—t?4o. §. ZI. Fortsetzung. «kyhtyog /ttdinand (II.) in Tirol und Vorderostcrrtich («g«4 —lS35), i In einem Zeitpuncte, in welchem sein Haus bei Soliman's Vetringen nach Wien in großer Gefahr schwebte, ward Erzherzog Frd inand , der zweite Sohn Kaiser Ferdinand's!. , zu Linz gooren (44. Juni 452Y). Ein Prinz von herrlicher Körperbildung uw solcher Riesenstarke, daß er einen Postzng und Wagen in vollem Runen aufhielt, zwei auf einander liegende harte Thaler mit den Fngern zerbrach, und die schwerste Stechlanze dreißig Schuh weit mit euer Hand schleuderte, ward Ferdinand frühzeitig nach Prag ge- spickt, und gewann das Vertrauen der Böhmen, derer! Fürsprecher e» in der Folge bei seinem Vater ward. In seinem achtzehnten Jahre, seines Oheims, Kaiser Carl 'sv., Utterfeldherr wider den Schmalkaldischen Bund, stritt Ferdinand m'lnnlich in der Mühlberger Schlacht, ward dann Oberfeldherr wider tm Türken, Statthalter in Ungarn, später in Böhmen, ein Keuner u,d Schätzer der Wissenschaften und Künste, nnd Stifter des mit Recht lxrühmten Museums von altdeutschen Kunstwerken, Rüstungen, Bild- nisen, Münzen und Handschriften, Turnier-, Waffen- und Kampf- bichern, welches von dem Schlosse Ambras (Amras) bei Innsbruck in Tirol den Namen führt, und gegenwärtig zu Wien im untern Schlosse dis Velvedere aufgestellet ist. Auch das Damenstift zu Hall in Tirol ward (156?) von dem Erzherzoge Ferdinand II. gegründet. Auf dem Reichstage zu Augsburg (1550), der über das Schicksal der Schmalkaldischen Bundesgenossen entscheiden sollte, sah der jugend- liche Fürst bei einem glänzende» Balle die schöne Phi l ipp ine Wcl- ser, eine Tochter der Freyin von Zinneudorf und des Franz Welser, der einem der reichsten Patricier-Geschlechter Augsburgs an- gehörte. Von Leidenschaft fortgerissen, vergaß sich Ferdinand so sehr, daß er heimlich seine Vermählung vollzog. Nach sechs Jahren fand Phi l ipp ine Gelegenheit, dem königlichen Schwiegervater sich zu nähern. Unerkannt stellte sie sich zu Prag an die Reihe derer, denen der gütige Ferdinand Audienz ertheilte, siel in der heftigsten Bewegung zu seinen Füßen, und erzählte ihm die Geschichte ihrer Leiden. Der Kai- ser, innig bewegt von ihrer zarten Schönheit und anmuthigen Sitte, hob sie auf, und versprach, mit ihrem Vater ein Wort für sie zu reden. Da nannte sich die Flehende, und der gerührte Kaiser erkannte ihre Ehe für rechtmäßig. Phi l ipp ine Welser führte seitdem den Titel einer Mark- gräiftn von Burgau. Die beiden Söhne konnten ihrer Mutter willen nicht nachfolgen. Der ältere, Andreas, ward Cardinal und Bischof von
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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