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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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«s Vorgeschichte bis 984 nach Chr. nig Mannschaft, trocknen, schmalen Gräben, niedern Mauern, ohne Thürme und feste Vollwerke; aber der Gedanke an Gott erfüllte die Brusi des frommen Bischofes Ulrich, der die Gegenwehr der christlichen Stadt wider die Götzendiener leitete. Die Frauen Augsburgs fieheten, auf Asche kniend, zu Gott, während die Män- ner/ durch den Empfang des heiligen Sacramentes gestärkt, entschlossen waren / die Stadt auf das Aeußerste zu vertheidigen, und dann zu sterben. Doch Gott erhörte das Flehen seiner Getreuen. Eben trieben die Magyarischen Heeresfürsten, unter wildem Ge- heul, immer frische Haufen zum allgemeinen Sturm auf die durchlö- cherten, schwach besetzten Mauern, als plötzlich die Kunde erscholl, die Deutschen rückten an zum Entsatze. Da wandten sie der Stadt den Rücke», und gingen über den Lech, um Otto's Heer, wie sie wähn- ten, in die Flucht zu schlagen und in diesen Fluß zu werfen. Geringer war die Zahl der christlichen Streiter, aber sie waren durchdrungen von der Größe dcs Augenblicks, «on ihrer glänzenden Bestimmung. Im An- gesichte des ganzen Heeres ließ sich Otto das heilig? Sacrament reichen. Hierauf durchritt er die Reihen seiner Krieger, rief die Herzoge und die Tapfersten bei ihren Namen, nannte sie seine Genossen, seine Brüder, und erinnerte sie, für Religion und Vaterland fest zustehen im Kampfe wider die Heiden. Die Christen stritten, als ob sie die kommenden Jahrhunderte und die, durch ihren Sieg geretteten Geschlechter zu Zeugen gehabt hätten. Nach hartem Widerstände, und nachdem viele Fürsten und Herren, un- ter ihnen der tapfere Conrad von Franken, gefallen waren, durch- brach endlich König Otto, den Augenblick der Entscheidung erfassend, an der Spitze seines Gewalthaufens, den Kern des feindlichen Heeres, und warf die Ungarn zurück an den Lcch. Viele Tausende wurden in die Fluthcn dcs Stromes getrieben, noch mehrere starben durch das Schwert der Sieger oder auf der Flucht durch das ergrimmte Landvolk. Von diesem Schlachttage im Lechfelde an (10. Aug. 955) blieb Deutschland frei von weiteren Einfällen. 3.9- Erneuerung der Mark. Seit dem Siege bei Augsburg ward die Ostmark für Deutschland wieder gewonnen, aber nicht wie durch Carl bis an die Raab, son- dern nur bis in des Landes Mitte, bis in die Gegend von Melk, wo die trotzige Hauptburg der Ungarn die Donau sperrte. Vurkhard, Reichsvogt in der alten königlichen Regensburg, Freund.des großen Otto und seines Sohnes, ist der erste Markgraf im Ostlande, den uns Urkunden nennen. Sein Freund, der fromme und thätige Bischof Wolfgang von Regensburg, führte aus Baiern und
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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