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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 983 —l246. 3» Die neue herzogliche Würde von Baiern, so schön auch dieses Land und die Ostmark zusammen lagen, hatte für Leopold den Freige- bigen in ihrem Gefolge mehr Glanz als Vortheil. Noch waren die Welsen mächtig auf beiden Lechufern, und ein zahlreicher Anhang liebte ihren, niemals ängstlich verschlossenen Reichthum. Harte Kämpfe be- zeichneten Leopold's kurze Herrschaft. Er erlitt (1140) vor dem be- lagerten Schlosse Vallay, das die Pfalzgrafen von Scheyern ver- theidigten, durch Welf einen empfindlichen Verlust, der aber gleich darauf bei Weinsberg mit Wucher vergolten ward. An die Llst und Treue der Frauen dieses Platzes, denen Conrad III . freien Abzug mit dem Besten auf dem Rücken gestattete, erinnern noch heute die Trümmer des Schlosses Weibertreu. Als Leopold im nächsten Jahre (1141) zu Regensburg Gericht hielt, spann Pfalzgraf Otto von Wittelsbach wider ihn Verrath. Gefangenschaft oder Tod schien unvermeidlich, und «ur der eigene Muth und die kühne Entschlossenheit der Seinen retteten ihn. Er rückte dann sein Lager hart au die Mauern, worauf die Stadt sich ergab, und schwe- res Strafgeld zahlte. Leopold zog nun mit Macht in die Hauptsitze der Welfischen Partei am Lechrain. Nach Regensburg wiederkehrend, fühlte er schwere Krankheit, und eilte in die Ostmark, um in der Hei- mat, fern von dem Schauplatze seiner Sorgen, Heilung zu erwarten. Aber schon auf dem Wege, im Kloster Alt-Aich, erreichte ihn der Tod (18. Okt. 1141) im vier und dreißigsten Jahre seines Lebens. Er fand die ersehnte Ruhe erst in der Gruft zu Heiligenkreuz. Unter ihm ward die Zahl der Oesterreichischeu Klöster gemehrt durch Zwettel, das (1138) ein Enkel des berühmten Azzo von Gebharts- bur.q, Hadamar von Cuopharn, gründete. Klosterneuburg, Heiligenkreuz, Wnttwcih und die übrigen älteren Stifter bedachte Leopold der Fre igeb ige mit reichen Gaben. Z. 19- Heinrich » . , Iasomirgott (li4< — ll?7). Der vierte Sohn Leopold's des Hei l igen, Heinrich N., der bisher die Burg und Herrschaft Mödling besessen und von seinem Sprichworte den Beinamen Iasomirgot t erhalten hatte, wardnach dem Tode seines älteren Bruders, Leopold's v., von Kaiser Con- rad l l l , zum Markgrafen von Oesterreich ernannt, und heirathete, um eine Aussöhnung mit den Welsen zu bewirken, die Kaiserstochter Ger- t rud , die Witwe Heinrich's des Stolzen. Der Sohn dieser Fürstin, Heinrich der Löwe, entsagte bei dieser Gelegenheit frei- willig seinen Ansprüchen auf Baiern, womit Kaiser Cour ad l l l . nun den Oesterreichischen Heinrich belehnte (1142), wogegen Heinrich
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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