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Vor 1918
Die vielsprachige Seele Kakaniens - Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
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282 Der Vermittlungsraum italienischer Übersetzungen sche von 1.741 ergab.248 Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann freilich nicht erhoben werden. Von den Übersetzungen wurde jeweils lediglich die erste Auf­ lage berücksichtigt ; nur wenn diese – auch über Fernleihe – nicht erhältlich war, wurde auf eine spätere Auflage zurückgegriffen. Weitere Auflagen wurden nicht in das Korpus aufgenommen. Obwohl zugegeben werden muss, dass die Anga­ ben über verschiedene Auflagen und auch Auflagenhöhe interessante Erkennt­ nisse über die Rezeption im deutschsprachigen Raum bringen könnte, muss aus Gründen der Machbarkeit darauf verzichtet werden. Ein solches Unterfangen muss wegen der großen Materialmenge notgedrungen limitiert bleiben, und es kann aufgrund zahlreicher Recherchierprobleme249 bzw. der Tatsache, dass vor allem ab dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts Übersetzungen in periodischen Schriften erschienen, die nicht erschöpfend recherchiert werden konnten, nicht der Anspruch erhoben werden, die tatsächliche Anzahl von Übersetzungen bzw. die verschiedenen Neuauflagen vollständig zu erschließen. Von den Übersetzungen wurden in den verschiedenen Bibliotheken Titel­ blatt und Paratexte kopiert.250 Auf dieser Grundlage wurde eine Datenbank nach folgenden Kategorien erstellt : Publikationsnummer, Land der Publikation, AutorIn, Geschlecht der Autorin/des Autors, ÜbersetzerIn, Geschlecht der Übersetzerin/des Übersetzers, Nennung der Übersetzerin/des Übersetzers, Er­ scheinungsjahr, Verlagsort/e, Verlag, Zeitschriften­ Name, Paratext (Widmung, Vorwort, Nachwort etc.), Genre, Publikationsart (Monografie, Beitrag in Sam­ melband, Beitrag in Zeitschrift etc.), Jahrhundert, aus dem das Werk stammt. Tabelle 21 liefert Details darüber, in welchen Ländern die Übersetzungen erschienen. Übersetzt wurde aus allen Jahrhunderten und quer durch alle Gattungen und Themen. Es erscheint schwierig, aus den Daten eine Übersetzungspolitik in den verschiedenen Zeitabschnitten auszumachen – wie jedoch in der Folge (mit Fokus vor allem auf die Übersetzungsproduktion in der Habsburgermo­ narchie) zu zeigen sein wird, sind einige interessante Tendenzen festzustellen, die einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen Übersetzungsproduktion und verschiedene historische Entwicklungen erlauben. Die Übersetzungen können als annähernd repräsentativ für die in diesem Zeitraum auf Italienisch 248 Zum Zeitpunkt von zwei früher durchgeführten Studien auf der Grundlage dieses Korpus waren erst knapp über 1.400 bzw. 1.600 Titel ausgeforscht (siehe Wolf 2001 : 165 bzw. 2002 : 50). 249 Viele Bibliotheken haben ihre Bestände nun auch für die Zeit vor 1900 online zur Verfügung gestellt, doch trifft das nicht auf alle Bibliotheken zu, in denen Recherchen durchzuführen waren. 250 Es war bis auf wenige Ausnahmen (25 Titel) möglich, alle Werke aufzufinden.
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Die vielsprachige Seele Kakaniens Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die vielsprachige Seele Kakaniens
Untertitel
Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Autor
Michaela Wolf
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78829-4
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
442
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Dankesworte 11
  2. Einleitung 13
  3. Erstes Kapitel
    1. Zur soziologischen Verortung von Translation 19
      1. 1. Wissenschaft und Gesellschaft im Kontext von Translation 19
      2. 2. Translationswissenschaft : »going social« ? 22
  4. Zweites Kapitel
    1. K.(u.)k. »going postcolonial« 25
      1. 1. Die Verortung der »habsburgischen Kultur« 25
      2. 2. Der »cultural turn« und seine Folgen 35
      3. 3. Übersetzung als Beitrag zur Konstruktion von Kulturen 40
      4. 4. Das Konzept der »kulturellen Übersetzung« 45
      5. 5. Der Versuch einer Übersetzungstypologie 54
    2. »Polykulturelle Kommunikation und Translation« 54
    3. »Transkulturelle Translation« 58
  5. Drittes Kapitel
    1. Das habsburgische Babylon 62
      1. 1. Die kakanische Variante der Multikulturalismus­ Debatte 62
      2. 2. Zählt der Staat Häupter oder Zungen ? 67
      3. 3. Sprachpolitik zur »Annäherung der Volksstämme« 73
      4. 4. Die »Vielsprecherei« auf dem Buchmarkt 77
  6. Viertes Kapitel
    1. Die translatorische Praxis in der »großartigen Versuchsstation« der Habsburgermonarchie 87
      1. 1. »Polykulturelle Kommunikation« 87
    2. »Habitualisiertes Übersetzen« 90
    3. »Institutionalisiertes Übersetzen« 103
      1. 2. »Polykulturelle Translation« 119
    4. Kontakt zwischen Behörden und Parteien 120
    5. Dolmetschen und Übersetzen bei Gericht 128
    6. Die Übersetzung von Gesetzestexten 142
    7. Translationstätigkeit im Ministerium des Äußern und im
    8. Kriegsministerium 165
      1. 3. Die Ausbildung von Dragomanen 179
      2. 4. Der kulturkonstruierende Beitrag der Translationspraxis 188
  7. Fünftes Kapitel
    1. Theoretischer Aufriss eines habsburgischen »Übersetzungsraumes« 194
  8. Sechstes Kapitel
    1. »Prompt, zu jeder Tageszeit« : der private Übersetzungssektor 202
      1. 1. Institutionalisierungstendenzen privater Übersetzung 202
      2. 2. Der private Übersetzungssektor als Schauplatz von
    2. Positionierungskämpfen 208
  9. Siebtes Kapitel
    1. Der »Nutzen fürs geistige Leben« : Übersetzungspolitik in der Habsburgermonarchie 216
      1. 1. Regelnde Faktoren einer Übersetzungspolitik 217
    2. Zensur 218
    3. Urheberrechtsfrage 220
    4. Konzessionspflicht 221
      1. 2. Staatliche Kultur­ und Literaturförderung 222
      2. 3. Literaturpreise 225
  10. Achtes Kapitel
    1. »Übersetzen am laufenden Band«. Eine Übersetzungsstatistik 236
      1. 1. Einzeldaten der Übersetzungsbibliografien 240
    2. »Polykulturelle Translation« 240
    3. »Transkulturelle Translation« 243
      1. 2. Gesamtauswertungen 246
      2. 3. Übersetzen zwischen Sucht und Entwöhnung 257
  11. Neuntes Kapitel
    1. Der Vermittlungsraum italienischer Übersetzungen 263
      1. 1. Österreichisch­ italienische Wahrnehmungen 266
      2. 2. Italienische Übersetzungen im deutschsprachigen Raum 281
      3. 3. Die Metamorphosen des »Übersetzungsfeldes« 298
    2. Soziale Felder und ihre Funktionsregeln 299
    3. Die Dynamisierung der bourdieuschen Felder 303
    4. Paratexte – das »Beiwerk des Buches« 308
    5. Der habsburgische Vermittlungsraum 336
  12. 4. Folgerungen aus der Rekonstruktion des »translatorischen
    1. Vermittlungsraumes« 359
  13. Zehntes Kapitel
    1. Der Vielvölkerstaat als Interaktionsfeld von Übersetzungsleistungen – Schlussbetrachtungen 362
    2. Verzeichnis der in der Habsburgermonarchie erschienenen Übersetzungen Italienisch – Deutsch 1848–1918 378
    3. Verzeichnis der Tabellen, Grafiken und Abkürzungen 392
    4. Tabellen 392
    5. Grafiken 393
    6. Abkürzungen 393
    7. Literaturverzeichnis 394
    8. Quellen 394
    9. Sekundärliteratur 396
    10. Sachregister 434
    11. Personenregister 437
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