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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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g» Erste Periode 983 —l246. siaufen'schcn Stammschlosses) und «Hie Wels!« warb bald zur Bezeichnung der Parteien selbst gebraucht, und es hat die erbliche Fehde der Gibel l i - nen und Guelphen (wie die Italienische Zunge jene Laute veränderte) noch Jahrhunderte hindurch, als längst schon der ursprüngliche Streit er- loschen, fortgedauert, und zumal die Länder Italiens zerrüttet. — Unglücklich hatten die Hohenstaufen mit Lothar II. um die Krone der Deutschen gebuhlt, die ihnen erst später zufallen sollte. Dagegen schien das Glück gar nicht müde zu werden, mit verschwenderischer Gunst den Glanz der Welsen zu erhöhen. Die Erbtochter der uralten, ausgestor- benen Welsen, Kunigunde, Gemahlin Markgraf Azzo's von Este, gab ihrem Sohne, welcher sich Welf, wie seine mütterlichen Ahnen nannte, und seinein Hause das Herzogthmn Baiern erwarb, große Macht in Italien. Welfs Sohn, Heinrich der Schwarze, ge- langte durch seine Vermählung in den Besitz der reichen Villungischen Lehen und Allodien/worunter sich auch Lüneburg befand, und Welfs Enkel, Heinrich der Stolze, heirathete Gertrud, Kaiser Lothars Tochter, die ihm das Herzogthum Sachsen als Brautschatz brachte, und breitete seine Macht von den Küsten Thusciens bis an das Nordmeer aus.) — Was sein Haus an und über der Weser und Elbe von Wenden und Obotri- tcn erobert, beherrschte es, unabhängig vom Reiche, durch Groberungsrecht, und gab alldort, wie Albrecht von Stade erzählt, statt Rechts sein Schwert, und schüttelte den Schild statt genügender Antwort. — Nach Kaiser Loth a r s Hintritte (3. Dec.1137) glich es beklagenswer< thcr Vermessenheit, mit Heinrich dem Stolzen um die Krone in die Schranken zutreten. Daß Heinrich selbst dieses allzu sehr fühlen ließ, hinderte, was außer dem unvermeidlich schien. Die Stände fürchteten ei- nen so gewaltigen Herrn, und zogen es vor, den Herzog Conra^'von Franken, aus dem Geschlechte der Hohenstaufen, der die persönliche Neigung vieler Fürsten besaß, auf den Deutschen Thron zu erheben. Heinrich der Stolze, erbittert über den Erfolg der Wahl, zögerte mit Auslieferung der Reichskleinodien, waffnete sich, und wei- gerte die Anerkennung des neuen Königs. Darob ward er zu Würzburg (1138) mit der Acht belegt, uud zu Goslar seiner beiden Herzogthümer für verlustig erklärt. Conrad III. vollzog die Aussprüche des Fürsten- gerichtes, und ertheilte das Herzogthum Sachsen an den Askanier, Al- brecht den Bär, Markgrafen von-Vrandenburg, das Herzogthum Baiern aber an seinen Halbbruder, den Markgrafen Leopold von Oesterreich. Während des Waffengetöses, so diesem Urtheile folgte, starb Heinrich der Stolze. Seine vermeinten Rechte vererbten auf seinen damals noch unmündigen Sohn, der gleich dem Vater Heinrich hieß, und in der Folge den Beinamen des Löwen erhielt. Für ihn kämpfte Welf, sein väterlicher Oheim.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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