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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Erste Periode 983 — l246. 4? - '^Gefahrvoll wurde die Lage des Christeuheeres, als der Syrische Sultan Choraddin seinem Bruder Meledin mit Macht zu Hülfe eiltet Aus der Stadt geschah ein wüthender Ausfall mit letzter Kraft, während die Völker Choraddins mit wildem Muthe die Linien der Christen angriffen. Da formte Leopold seine Streiter in undurchdringliche Massen, und schlug alle Angriffe ab, welche die Ungläubigen über Berge von Leichen, mit immer frischem Volke, unaufhörlich erneuerten. Sie flohen, n»d alle Hoffnung des Entsatzes war verschwunden. Nun kehrte Leopold, des Falles von Damiate gewiß, in die Hcimath zurück, nachdem er, acht- zehn Monate lang, in Asien und Afrika Siegeslorbeern erstritten, die Ritter des Tempels, des Spitals und des Deutschen Ordens reichlich bedacht, und überall den Ruf seiner Tugenden verbreitet hatte. Die innere Regierung Leopolds VII. war ein Muster von Weis- heit, und würde selbst einem Regenten späterer Jahrhunderte Ehre machen. Er «erstand die große Kunst, in die Staalsucrwaltung Ordnung und in die Staatswirthschaft eine wcise Sparsamkeit zu bringen, wodurch es ihm mög- lich wurde, auf nützliche Anstalten und Unternehmungen die beträchtlichsten Summen zu uerwenden. Oesterreich und Steyermark erlangte» unter ihm einen hohen Grad blühender Cultur. Mitten unter zahlreichen, auswärti- gen Unternehmungen, zum Theile unter andern Zonen, die den ganzen Mann und die Fülle seiner Kraft in Anspruch nahmen, sehen wir Herzog Leo- polds festen Blick unvcrriickt auf die innere Kraft »nd die Wohlfahrt sei- ner Länder gerichtet. Außer einem gefüllten Schatze und stets gerüsteten Kriegsleutcn, handhabte Leopold die Sicherheit seiner Länder, indem er Neustadt zum vollkommenen Waffcuplcche schuf, wider Baiern Schärding befestigte, lind zum Sammelplatze im Gebirge, nach unvorgesehencu Zufällen, Gutenstein an der Quelle der Piesting unangreifbar machte. ^ Auch Enns, Haimburg und Friedau wurden befestigt. Nachdem Leopold für die äußere Sicherheit gesorgt hatte, suchte er das Gmporblühcn Wiens zu befördern. Diese Residenzstadt erweiterte er von dem Platze Grabe» bis an das Stuben- und Kärnthner-Thor, «nd schloß sie mit Gräben, Mauern und Stadtthoren ein. Für sich baute er in Wien eine neue Burg, die noch i'ctzt, unter dem Namen der alten Burg, einen Theil des kaiserlichen Wohnsitzes ausmacht, und führte, in der Nachbarschaft dieser Burg, die Pfarrkirche zu St. Michael auf (1222). Durch die Stiftung des Bürgcrspitalcs zum heiligen Geiste erwies er sich der leidenden Menschheit als ein Wohlthäter. — Die vortheilhafte Lage Wiens an dcr östlichen Gränze des Reiches nnd an einem der größten Ströme unseres Welttheiles machte diese Stadt zum natürlichen Mittel- punkte des Verkehres zwischen Deutschland, Italien, Ungarn,
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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