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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Zweite Periode 5246 —1282. «? Oesterreichs Feinde. Herzog Otto von Baiern suchte sich des Landes ob der Enns zu bemächtigen, König Bela IV. von Ungarn bedrohte Oesterreich unter der Enns und die Stcycrmark mit einem Einfalle, und der rechtmäßige Kaiser, Conrad IV., eilte nach Italien, um wenig- stens seine Erbländcr zu behaupten. Die Verwirrung erreichte den höch- sten Punct, als Graf Mainhard von Görz die ihm von Fried- rich II. zuletzt über Oesterreich und Steycrmark ertheilte Statthalter- schaft niederlegte, weil er sein Amt nach den» Tode dieses Kaisers für erloschen hielt. In dieser traurigen Lage vereinigten sich die gesammten Stände Oesterreichs zu Tricbeuscc unweit Tuln (1251), eine Gesandt- schaft an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten von Meißen zu schicken, daß er eine» seiner Söhne, Albrecht oder Dietrich, als Söhne der verstorbenen Constantia, zum Regenten von Oester- reich ernennen möchte. Die Abgeordneten wäre»: die Aebte von den Schotten und Klosterneubmg, der Mundschenk Herr von Haußbach, und Heinrich von Liechtenstein/ der die Schlacht gegen Bela siegreich ausgesuchten. Auf der Reise nach Meißen, zu Prag, hielt König Wenzel die Gesandten auf, stellte ihnen vor, wie sie lieber einen kräftigen Jüngling, als ein Kind, zum Herrn erwählen sollte», und nannte ihnen seinen krie< gerischcn Sohn, Przemysl Ottokar I I . , den Markgrafen des nahen Mähren, den Erbherrn des mächtigen Böhmen, der die angcborne Größe hinüber tragen würde auch auf die erworbenen Länder, Die Abgeordneten kehrten nach Oesterreich zurück, und Ot tokar folgte ihnen mit eiuciu Heere. Die Prälaten, der Adel, die Abgeord- neten der Städte ob und Sinter der Enns empfingen ihn an der Gränze, geleiteten ihn nach Steyer, von da nach Klosterncuburg. Hier, an der Gruft der alten Fürsten von Nabenberg, saß er nach altem Her- kommen zu Gericht, aller Augen auf sich ziehend durch sein königliches An- sehen, durch das Feuer und den Nachdruck seiner Rede und seines Thuns. Im December desselben Jahres (12Z1) hielt er seinen Einzug in Wien, und fertigte dort Briefe aus, als des Landes Haupt und Fürst. Hatte Ottokar auch ohne Widerstand die Anerkennung als wirk- licher kandesfürst ln Oesterreich erhalten; so sagten doch viele laut, die verwaiseten Länder seyen dem Reiche heinigefallen, daß man sich selber einen Herrn erkoren, sey eine bloße Handlung der Gewalt. Dieses und des Königs Wenzel unermüdetcs Zureden bewog den 22jährigcn Dttokar, der 46jährigen Margaretha seine Hand zu reiche». Im Februar 1252 geschah die Verlobung, und im April darauf ward zu Haimburg, dem gewöhnlichen Sitze M argaret l/ens, das feierliche Beilager vollzogen. Die Erzbischöfe und Bischöfe von Salzburg, Olmlltz, Paffau, Frcisingen und Regensburg, die Prälaten, die Herren und Ritter umgaben das fürstliche 5*
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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