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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode l282 — l522. 83 I v a n , und zerstörte die Stadt Güns, die er in» Sturme gewann. Die Empörer glaubten ihn noch lange daselbst beschäftigt, steckten die Fahne des Aufruhrs öffentlich aus, und kündigten ihm durch Bertholt» von Ellerbach förmlich den Krieg an. Sie übersielen und plünderten Ad- mo»t, nahmen Rottenmann und ^eoben weg, und belagerten Brück an der Mur. Albrecht eilte, den Aufstand im Keime zu ersticke». Durch die unwegsamsten Gebirge führte er seine wohlgeübten Kriegsvölker wi- der die Empörer/ die er überraschte und gänzlich zersprengte. Die her- zoglichen Räthe stimmten insgesammt für den Tod der Frevler, von denen viele in die Gefangenschaft gerathen waren; allein Albrecht schenkte ihnen das ^eben, begnügte sich mit Oeffnung ihrer Burgen, und verurtheilte nur wenige zu ritterlicher Haft. (Albrecht's Großmuth hielt die Aufwiegler nicht ab, vier Jahre später (1296) eine neue Empörung zu erregen. / Auf geheimen Zusam- menkünften zu Stockerau und Triebeusee beschlossen die Verschwornen, die Entfernung der Fremden vom Hofe und aus dem i!ande und die Be- stätigung ihrer angemaßten Vorrechte durchzusetzen, und bis zur Errei- chung dieses Zweckes Niederlegung der Nassen und Unterwerfung zu verweigern. Zürnend über die Unuerschämthcit der Empörer, gab Herzog Albrecht ihren Ab: geordneten den Bescheid 1 »Euer Vertrauen zu gewinnen, war ich entschlossen, die Edelleute aus Schwaben zu entlasse», außer die uon Waldfte und von '>!andenberg. Nun aber werde ich nicht Einen Rciterüknccht aus Schwaben von mir lasse», nu» ihr vermeinet, mir zu drohen, zu gebieten und Gesetze vorzuschreiben. Geht und sagt euren Helfershelfer», daß ich wohl wisse, daß mein guter Wille zu nichts nützen wurde, als sie unaufhörlich zu neuen For- derungen anzureihen,'« Dieß war die Losung zur Gewalt. Der aufgewiegelte Pöbel von Wien stand zuerst auf, nnd beschimpfte die herzoglichen Diener. Die Schusterzunft war unverschämt genug, die Burg stürmen und den Vurggraben mit ihren Leisten ausfüllen zu wollen. Albrecht,) nicht um dieses eitlen Vermessens, sondern um nachdrück- licherer Maßregeln willen,(verließ die Stadt, zog sich in das Schloß auf dem Kahlenberge, verstärkte das nahe Nenburg, und ängstigte die Aufrührer durch die Verlegung aller Heerstraßen und der Schifffahrt. Endlich zwang das, seiner Nahrungszweige beraubte Volk die wider, -jpenftigen Bürger und den Rath, sich zu uutcrwerfen.) Barfuß und un- bedeckt zogeu die Abgeordneten derselben auf den Kahlenberg, fielen dem Herzoge zu Füßen, und übergaben ihm, um Gnade flehend, die Schlüssel der Stadt. Auf des Prälaten von den Schotten rührende Für- bitte, welche die e,dle El isabeth. Albrechts Gemahlin, unter- stützte, /erhielten sie Verzeihung. Von den Freiheitsbriefen der Stadt unterdrückte der Herzog diejenigen, welche in der Folge zu ähnlichen Auftritten hätten Anlaß geben können.XBald waren auch die Schlösser 6 "
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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