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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode 1282 — 1522- »5 Die Oesicrreicher, Stcyermärkcr und Kärnthncr hicltell heldenum- thig den ersten Stoß der Feinde auf. Hierauf stürmte Adolph mit Macht in den Haufen, welchen Albrecht führte. „Hier sollst du Krone und Leben verlieren!« rief jener seinem Gegner zu. „Das wird der Him- mel entscheiden!« antwortete Albrecht, und traf ihn mit der Lanze ins Gesicht. Adolph, obschou verwundet und vom Pferde gestürzt, setzte den Kampf fort, bis er durch die Hand des Rangrafen fiel. Darauf folgte eine allgemeine Flucht. Ueber sechzig Grafen wurden gefangen, erschlagen kaum einige hundert Mann, dagegen lagen über 3000 erstochene Pferde auf der Wahlstatt. So groß war die Hitze des Tages, daß viele mannhafte Streiter in ihren Rüstungen er- stickten. — ^Freiwillig entsagte Albrecht nach diesem Siege der ihm durch die letzte Wahl übertragenen Krone,)und auf dem Tage zuFrankfnrt erklärte er sich bereit, den als König zu erkennen, auf den die Stimmen der Fürsten fallen würden. Aufs Neue und einstimmig ward hierauf Al- brecht von den versammelten Churfürsten zum Könige cruaimt.) Seine Krönung geschah zu Aachen im August l298. Seinen ersten Reichs- tag hielt er mit der äußersten Pracht zu Nürnberg, wo auch die Krönung seiner Gemahlin, El isabeth, erfolgte, u»d wo er stine Söhne, mit« denen Rudolph III. der älteste war, mit den Oesterreichischen wundern belehnte. (Sogleich)nach seiner Erhebung auf den Thron (zeigte Kaiser Al- brecht I. den festen Entschluß, die Regierung des Reiches »ach dck Grundsätzen seines große» Vaters einzurichten, um der Krone de>» Glanz wieder zu verschaffen, der unter Adolph beinahe ganz verdun- kelt worden war. Er stellte daher den Landfrieden wieder her,) durch- reisete zu dessen Handhabung nach dem Beispiele seines Vaters die Pro- vinzen, behauptete die Reichsrechte auf Thüringen und Holland, zwang den König von Böhmen, Wenzel I I . , Meißen und Breslau wieder a» das Reich ab- zutreten , und schonte selbst der mächtigsten Stände nicht, sobald sie sich auf Kostendes kaiserlichenFiscus zu vergrößern,)odcrdurch ihrcUcbcrmacht minder mächtige Stände zu unterdrücken (suchten. Dieß war der Fall mit den Rheinischen Churfürsten. Sie hatten sich der Reichszöllc auf dem Nheine bemächtigt, und vermehrten dieselben so sehr, daß d cr ganze Deutsche Handel dem Untergange nahe war, und die lauten Klagen verarmter Bürger und Kaufleute bis zu dem kai- serlichen Throne drangen. Als Albrecht es für seine Pflicht hielt, diesen widerrechtlichen Anmaßungen Einhalt zu thun, und zugleich Anstalten machte, den kai- serlichen Fiscus wieder herzustellen, glaubten die Rheinischen Ghurfür,
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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