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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode 1283 — 1522. »3 voll Lurembur'g, auch von Sachsen-Lauenburg, welches man gegen Wittcnbcrg aufstellte, Ludwig von Baiern erwählt. Unglück verkündend schallte herüber und hinüber dcr Frohlockenden Ruf. Am 25. November empfing Friedrich die Krönung zu Bonn durch dcn Erz- bischof von Köln, Heinrich von Vir i ieburg, Ludwig wicdcr am fol- genden Tage zu Aachen von dem Erzbischofe von Mainz, Die Ncichsklcino- dien befanden sich in Friedrich's Händen, Der Papst erkannte Anfangs keinen der beiden Könige; zwischen ih- nen selbst mußte das Schwert entscheiden. Bei Speier trafen die beiden Gegner zum ersten Mahle auf einan- der. Herzog Leopold, der die Uebermacht der Vaiern kannte, zog mit unglaublicher Eile aus dem Elsaß heran, wodurch Ludwig ge- zwungen ward, bei Nacht und Nebel in sein Erbland zurückzukehren. Den Zwiespalt, der ihn und seinen Bruder, den Pfalzgrafen Rudolph, von einander trennte, beweinend, sprach der fliehende Ludwig zu sclnen Be- gleitern, die ihm unaufhörlich zu einer Schlacht riechen, auf Friedrich's und Leopold's enge Vereinigung hindeutend: »Glaubet mir, brüderliche Eintracht macht unüberwindlich!« Die Habsburgischen Fürsten zogen sofort nach Basel, am gleichen Tage ihr Hochzeitfest feiernd, Friedrich mit Elisabeth von Arra- gonien, mit Isabel la von Savoyen Leopold. — Der letztere „«achte sich sofort auf wider dieWaldstädtc, welche bei der zwiespaltigen Wahl Ludwig von Baiern als König erkannten, und das, unter Habsburgischcm Schutze stehende Kloster Ginsiedeln hart bedrängten. An der Spitze von 20,000 schwer bewaffneten Rittern und Reisigen suchte Herzog Leopold, am 15. November 1315, durch die Engpässe von Morgarten nach Schwuz vorzudringen. Als das Oesterreichische Heer, zwischen den steilen Bergen und dem Aegeri-See eingeengt, lei< nen Raum hatte, sich zum Gefechte auszubreiten, als es vollends durch das Herabrollen von Felstrümmern in Verwirrung gebracht war, eilten die Schweizer, welche der kriegserfahrne Reding von Nibereck anführte, von den Höhen herab zum Angriffe, und entschieden in anderthalb Stull- den den Sieg. 15UU Mann aus Leopold's Heere, meistens Ritterund Edle, fanden dcn Tod; die übrigen sprengten in Unordnung davon. Von landeskundigen Männern geleitet, rettete sich der Herzog nach Winterthur. Die drei Waldstädte verbanden sich nun zu Brunnen den 8. Dezember 1315 aufimmer, und legten dadurch den Grund zur Schweize- rischen Eidgenossenschaft, der sich nach und nach die übrigen Cantone anschlössen. Nuhmwürdlg endete die Fehde, welche Herzog Leopold (1318) wider So- lothurn führte, dessen Bürger von Ludwig's Partei waren. Zu beiden
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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