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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode 1283 —l522. Steyermark, und überließ dem jüngeren Bruder die Verwaltung der Vorlandes Ob nun gleich Ot to , bei des Kaisers Ludwig Rückkehr aus Italien, im Elsaß und in Obcrschwaben an der Spitze eines bedeu- tenden Heeres stand, nnd von vielen Seiten aufgeregt ward, den Kaiser zu bekriegen; so schloffen doch die beiden Oesterrcichischen Herzoge, unter Vermittelung des Königs Johann von Böhmen, mit dem Kaiser Ludwig zu Hagcuau (6. August 1330) einen dauerhaften Frieden, worin sie ihn als rechtmäßigen Kaiser anerkannten, wogegen er aber ihre Rechte und Besitzungen bestätigte, und ihne» die vier Reichs- städte Rheiufelden, Schafhauseu, Breisach und Neuburg am Rhein pfand- weise überließ. Seit dieser Zeit waren die beiden Herzoge völlig mit dem Kaiser aus- gesöhnt, was dem einen wie dem anderen Theile die wichtigsten Vortheile brachte; deun uun erst fühlte sichLudwig von der drückenden Abhängigkeit befreit, in der ihn bisher das mächtige Luxemburgische Haus gehalten hatte, während die Vereinigung mit dem Kaiser den Habsburgischeu Prinzen den Erwerb von Kärnthen erleichterte, auf welches sie wegen der, ihrem Vater und Oheim von Kaiser Ru d o lph I. ertheilten Be- lehnung die gerechtesten Ansprüche hatten. Zwar hatte Ludwig dem Herzoqe Heinrich von Kärnthen nnd Grafen von Tirol bei Gelegen- heit seiner Reise durch Innsbruck bewilligt, daß ihm, in Ermanglung männlicher Erben, seine Tochter Margare tha (Maul lasch — von dem alten Schlöffe Maultasch bei Terlan, ihrem kieblingsaufent- halte) nachfolgen sollte; allein auf die Vorstellung des Herzogs Ot to widerrief der Kaiser noch in demselben Jahre (1330) diese Bewilligung, und bestätigte den Ansspruch der Schiedsrichter, welche den künftigen Besitz von Kärnthen und Tirol dem Hause Habsburg zuerkannten. Des- sen ungeachtet bot König Johann von Böhmen das Aeußerste auf, diese herrlichen Länder für sein Haus zu gewinnen. Es gelang ihm, den Herzog Heinrich zum Abschlüsse eines Vertrages zu bewegen, in wel- chem Heinrich nicht nur, gegen 40,000 Mark Silbers, auf alle seine ehemaligen Ansprüche an Böhmen verzichtete, wo er früherhin der Ne- benbuhler des Lurcmburgischcn Hauses gewesen war, sondern worin auch die Vermählung der Margare tha mit Johann's zweitem Sohne, Johann Heinrich, verabredet ward. Unmittelbar darauf, im Herbste desselben Jahres (1330), eilte König Johann nach Tirol, wo er ohne Aufschub die verabredete Vermählung zwischen seinem achtjährigen Eolme und der ungleich älteren Margarc tha wirklich vollziehen, und von den Ständen dem jungen Prinzen im Voraus die Lehenspflicht leisten ließ. Fünf Jahre nach diesen Vorgängen erfolgte der Tod des Herzogs Heinrich von Kärnthen. Kaiser Ludwig , dem gegebene»
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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