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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Drille Periode 1283 — 1522, Die unumschränkle Machtvollkommenheit dcr Herzoge von Oesterreich in ihren sämmtlich?!» Ländern, welche Heinrich Iasomirgol t ron Kaiser Friedrich I. »nd dem sscsammten Reiche um den hohe» Preis des Her- zogthums Baiern erhalte», ward d»rch Rudolph wider alle Anfechtun- gen fest gegründet. Großem Geiste, großer Herrschaft, noch größeren Er- wartungen sollten (so meinte er mit Recht) die äußerlichen Zeichen ent- sprechen. Darum vermehrte »nd verbesserte er seine Wappenschilds, und führte den Titel: »der kaiserlichen Pfalz Erzherzog, der ganzen Herrschaft von Oesterreich oberster Landesherr mit kaiserlicher Gewalt, des heiligen Römischen Reichs Erzjä'germeister,« ^ Einen ungemein wichtigen Schritt zur Befestigung sciucs Hauses machte Nudolph IV. durch die Erwerbung Tirols, , welches den bisher ganz unterbrochenen Zusammenhang der inncrcn Lande mit de» Vorlaüdcn, mit den Besitzungen in Hclvetien, am Fusie des Jura und der Vogcsen zu einer mächlige» Kette verband, und die Schlüs- sel Deutschlands und Italiens in die Hände Habsburgs gab. ^ Schon am 2. September 1359 schloß die Erbgräsiu Margare- tha von Tirol zu München einen Erbuertrag mit Nudolph, Leo- po ld , Albrecht und Friedrich, den Herzogen von Oesterreich, ihren nächsten Anverwandten, welchen sie, »och in demselben Jahre, ge- meinschaftlich mit ihrem Sohne M a inh a rd, dem Schwager der Ocstcr- rcichischen Herzoge, erneuerte. Ludwig vou Vaiern, Margare, tHeu's Gemahl, starb am i».-September 1561, und Maiuhard , ihr einziger Sohn, am 13. Jänner i363.jAuf die Botschaft von der tödtlichcn Erkrankung des letztern machte sich Nudolph eilends auf, und kanl, die Unbilden der Jahreszeit n»d die Beschwerden der Ncise nicht scheuend, nach Innsbruck uud Botzen, wo die Stände Tirols ver. sammelt waren. Seme Jugend und Schönheit, sein hochvcrständigcs uud ritterliches Wesen gewannen ihm alle Herzen. Margaret ha legte sogar die Regierung alsoglcich nieder, uud folgte ihm nach Wie», wo sie auch starb, und wo noch heute eiue Vorstadt vou ihr den Namen führt. Am 26. Jänner^I3li3, zuBotzen, übergaben sich die Stände Ti- rols feierlich an Oesterreichs bei welchem auch dieses Land i» Freudnud Leid fest aushielt, mit einer Treue, die keine Gewalt dcr Ereignisse zu erschüttern im Stande war, und die es uuler allen Stürmen dcr Jahr- hunderte allgemein «nd laut bekannte. (Kaiser Carl IV^ dessen Tochter Kathar ina mit dem Herzoge Nudolph vermählt war,(bestätigte (1364) den Oestcrrcichischen Fürsten nicht bloß diese wichtige Erwerbung, sondern errichtete sogar eine Crbucrblüdcrung zwischen Oesterreich und Böhmen) welche nach ihm noch uiclmahls erneuert ward, bis die Ver- einigung wirklich erfolgte. sDessen ungeachtet erhoben die Baierischen Her- zoge Ansprüche auf Tirol, und begannen einen sechsjährigen Krieg, den erst nach Nudolph's Tode dcr Schärdinger Friede <28. September 1369) endigte, durch welche» Baiern allen Ansprüchen auf Tirol feier?
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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