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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode l283 —l522. Begeisterung erkennend, siel mit seinen Völkern gleichfalls aus der Stadt, und griff die Türken von zwei anderen Seiten an. Drei Nedoutcn, ob- gleich vom Sultan selbst mit dem Kern der Ianitscharen vertheidigt, wurden erstürmt, und in wilder Flucht eilten die Reste des Türkischen Heeres der Straße nach Sophia zu, wohin sich auch Mohammed rettete, unter der linken Brust schwer verwundet. Nur durch die Hinrichtung einer großen Zahl Muthloser konnte der Sultan ftin Heer wieder zur Besinnung bringen. 24,000 erschlagene Feinde bedeck- ten die Wahlstatt. Das ganze Türkische Lager mit allen Kriegsgeräthschaf» ten ward den Siegern zur Beute. Leider überlebten Capistran und Hu» y ad es ihren glänzenden Sieg nicht lange. Die Türkischen Truppen hatte» eine pestartige Krank- heit nach Ungar» gebracht, die mit Geschwüren im Halse begann, und am 11. August 44Z6 zu Scmlin das Leben Hunyades endigte. <3r ruht im Dome zu Carlsburg in Siebenbürgen. Am 23. October darauf starb auch Eapistran zu Ujlak. So verlor Europa i» dem kurzen Zeit- räume weniger Monathe zwci Männer, die durch Geist und Muth, unter sichtbarem Beistande der Vorsehung, Ungarn gerettet, und der ganzen abend: 'la'ndischen Christenheit die wichtigsten Dienste geleistet hatten. Johann Hunvadcs hinterließ zwei Söhne Ladislaus und Math ias Corvinus. Auf diese übertrug Ulrich von Cil ley den Haß und Neid, dc» er gegen ihren Vater genährt hatte. Nnu zum Statthalter von Ungarn ernannt, saun er auf Mittel, das ihm vor- haßte Geschlecht zu verderbe». Bei einer Zusammenkunft in Belgrad, wohin Graf Ulrich mit dem Könige gekommen war, um das Schlacht- feld zu besehen, entspann sich ein heftiger Wortwechsel zwischen ihm und Ladis laus, und als er das Schwert zog, sielen des Hunya- des Freunde über ihn her, und ermordeten ihn, den letzten seines Stammes (1H56). Den König Ladislaus erfüllte dieß Verbrechen mit Entsetzen. Doch ließ er es ungealmdet bis ins folgende Jahr. Da wurde, auf Zu dringen des Palatinus Gara, LadislausHu« nyades zu Ofen enthauptet, und sein Bruder, Math ias , als Staatsgefangener nach Prag geschickt. König Ladislaus war in das achtzehnte Jahr getreten, und sollte jetzt sich eine Braut wählen, wozu die Töchter der vorzüglichsten Europäischen Könige ihm angebothen wurden. Die Wahl traf Mag- dalenen, die Tochter des Französischen Königs, Car ls VIl. Unter Ulrich «on Passau und dem Vrzbischofc von Colocza zogen zu Pferde sieben hundert Grafen und edle Herren aus Ungarn, Böhmen, Mähren und Oesterreich, denen viele Damen in reich vergoldeten Wagen mit kostbaren Kleidern und Hochzeitgeschcnken folgten, über den Rhein,.um die königliche Braut von Paris zu hohlen. Die Vermählung sollte in Prag vollzogen, und durch die Anwesen-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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