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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Dritte Periode l283 —1522. Französischen Schar überfallen, nach Tour gefühlt, und genöthigt, sich mit Car l VIII. zu vermählen (6. Dezember 1^91); die Prinzessin Margarctha aber/ mit welcher Car l nach den Bestimmungen des Friedens von Arras verlobt, und die seit dem in Frankreich erzogen wor- den war, wurde ihrcm Vater zurückgeschickt. Anf dem Tage zu Coblcnz (1492) zeigte» sich zwar die Stände des Deutschen Reiches über diese unerhörte That in einem hohen Grade entrüstet, gleichwohl aber bewil- ligten sie ihrem Könige keine Hilfe, sondern verschoben alles auf eiueu neuen Reichstag. Auch der Eifer eines andern Bundesgenossen, Hein- rich's VlI. von England, den Carl durch wichtige Zugeständnisse zu gewinnen wußte, erkaltete bald. Gleichwohl kämpfte Mar im i l i an mit Erfolg gegen das übermächtige Frankrcich, und erhielt, bloß durch eigene Kraft und Beharrlichkeit, im Frieden vo» Senlis (23. Mal'1493) die Grafschaft Burgund und Artois nebst allen Städten und Herrschaf- ten zurück, welche zu Margarethens Hciralhsgute bestimmt gewe- sen waren. Durch Alter uud Anstrengungen niedergebeugt, hatte Friedrich lV. seit dem Tode des Königs Math ias von Ungarn sowohl die erblän» dischc als die Reichs»cgicrung beinahe ganz seinem Sohne überlassen; er lebte während der letzten drei Jahre zu Linz in Ruhe, beschäftigte sich mit deuWissenschaften, und sah das, durch die Siege Marimi l iau's vo» fremder Herrschaft befreite Wien nicht wieder. Eine an sich unbe- deutende Beschädigung des rcchtenFußcs, hatte die traurige Folge, daß er ihm ganz abgenommen werden mußte. Mit bcwundcnmgswiirbigcr Glaubhaftigkeit erduldete Friedrich den h<f- tigstcn Schmerz, >md scherzte darüber, daß man ihn nach seinem Tode den Kaiser mit einem Fuße nennen werde. Während der Heilung trat eine Erkältung hinzu, aus welcher U»-> vcrdaulichkeit uud zuletzt die Ruhr entstand. So starb Kaiser Fr ied- rich IV. am 19. Anglist 1493, nachdem er 78 Jahre gelebt, die Erb< läuder vo» seines Vaters Tode an 69, und das Römische Reich 54 Jahre lang regiert hatte. Seine kciche ward mit großer Pracht so lange in der Stephanskirche zu Wien beigesetzt, bis das uon ihm selbst angegebene prächtige Grabmahl zu Neustadt durch seine» Sohn vollendet warb. Zn seinem Monogramme hatte Kaiser Friedrich IV. dieVnchsta- ben: ^, l«:, I, U, 1/ gewählt, mit denen er alles bezeichnen ließ, was sein war, oder was er erbaute. Er war der Stifter der neuen Bisthü- mcr zu Laibach (1462), Wiener-Neustadt (1468) uud Wie» (1480).) Die Städte Grätz undLiuz wurdeu unter ihm erweitert, und zum Theile mit neuen Mauern, Gräben und Thürmen nmgeben. Mehrere Orte, wie Baden in Oesterreich und Laas m Kram, erhielten von ihm Stadt-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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