Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 162 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 162 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 162 -

Bild der Seite - 162 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 162 -

Dritte Periode <2«3 —l522. Nach emer kurzen Unterredung lud der Kaiser durch deu Gardmal und Bischof von Gurk, Matthäus Lang, die Könige «ach Wien ein, wo sie eine glanzende Aufnahme fanden, H«r nun verabredete Marimi l iau mit Wladislaw eine Wechselheirath, indem seine Enkelin, Mar ia , mit dem Böhmisch-Ungarischen Kronprinzen, Lud- wig, und sein Onkel, Ferdinand I., mit der Böhmisch-Ungarischen Prinzessin, Anna, verlobt wurden. Gleich darauf, am 22. Juli 1515, ward in dem herrlichen Dome zu St. Stcphau die berühmte Doppelhei- rath zwischen Ludwig und Mar ia, Ferdinand und Anna voll- zogen. Der Kaiser selbst führte, im Nahmen seiües abwesenden En- kels , die junge Priuzessi» zum Altare, und der Cardinal und Erzbi- schof von Grau verrichtete die Cinsegnung. Zugleich wurde die Erb« folge der Prinzessin Anna in den beiden väterlichen Reichen nach dem «n- beerbten Abgänge ihres Bruders, so wie das Desicrrcichische Erbrecht überhaupt, von allen Königen durch Urkunden bestätigt. Unter Frcudcniualilcn, Turniers« und Jagden verflossen die folgenden Tage in ungetrübte», Lust, und höchst vergnügt über dcn glücklichen Ausgang, «oll Bewunderung und aufrichtiger Liebe trennten sich beide Könige zu Neustadt von dem qroßgcsinnten ^aiftr. Die Prinzessin Anna blieb, der Uebereinkunft gemäß, an dem kaiserlichen Hoflager zurück, um mit Marimil ian's (5»kel»l, Ma» ria, der Braut ibres königlichen Bruders Ludwig, eine gemeinschaft- liche Erziehung zu erkalten, Wegen des zarte» Alters der Verlobten konnte erst 1521 das feierliche Beilager vollzogen werden, und schon fünfIahre darauf siele« die Kronen von Ungar» undBöhmen anOester- reich. Die Eroberung Aegyptcns durll» den Osmanischcn Snltan Se- lim l., und der Sturz der Herrschaft der Mamluken hatten Bestürzung in Europa verbreitet. Aüch Bulgarien und Bosnien waren in die Ge- walt derUugläubigen gefallen. Bei dieser wachsenden Gefahr hatte Kaiser Mar imi l ian im Jahre 1515, bei dcrZusammeukuuft mit Wladis- law und Slgismund, eine Tripel-Allianz gegen die Türke» ver- abredet. Diese aus Europa zu vertreiben, war überhaupt ei» Lieblings- gedanke Ma rimiliau's, mit dem er sich schon in der Jugend beschäf- tiget hatte. Papst keo X. ermalmtc die christlichen Völker, den Kaiser in diesem Vorhaben ans allen Kräften zu unterstützen: er schickte den Cardinal Cajctan auf dcn Reichstag nach Augsburg (4518), um die Deutschen Fürsten zur Rcichsw'lfe aufzumabnen. Der Kaiser er« hielt, als Oberbefehlshaber der christlichen Heere zu Wasser und Land, einen von dem Papste geweihten Degen und Hut. Das Reich bewilligte zur Anwerbnng eines Heeres eine Kopfstnlcr, wozu jeder den zehnten
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates