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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritten Periode. wüstet, sondern zuletzt den Römern völlig entrissen. Zwar zogen die Van- dalen, welchen Constantin bereits nothgedrungen in diesen Gränz- ländern Wohnsitze verstattet hatte, am Anfange des fünften Jahrhun- derts , nach Westen; allein die wilden Holden der Hunnen ergossen sich, nach ihnen, über die Länder an der Donau, und von Pannonien aus er- schütterte Att i la das ganze westliche Europa. Sein, bloß auf das Schwert gegründetes Reich zerfiel nach dem Tode des rohen Weltstür- mers (454), und, mit Zustimmung aus ßonstantinopel, besetzten die Ost- gothen Pannonicn, die Gepiden Dacien. Als die Ostgothen, gefühlt von dem Könige Theodorich, über die Alpen ginge», wurden ihre Nohnplätze von den Langobarden- beseht, die in Verbindung mit den Avaren, einem gemischten und den Hunnen verwandten Völkerstamme, das Reich der Gepiden zerstörten. Später (Z68), unter dem Könige Alboin, zogen die Langobarden nach dem entvölkerten Italien, wor- auf auch Pauuonien in die Gewalt der Avaren siel, die nun alle Län- der von den Gestaden des schwarzen Meeres bis zum Ennsfiusse be- herrschten. Die Serven und die Bulgaren, besonders aber die Mah- rer, welche ein eigenes mächtiges Reich gründeten, entzogen sich bald der Abhängigkeit von den Avaren, deren Macht endlich durch die sieg- reichen Waffen Carl's des Großen gänzlich gebrochen ward (791— 799). Seit dieser Zeit gehörte Pannonien bis an den Raab-Fluß zur großen Fränkischen Monarchie. Während das Reich der Franken unter den Nachfolgern Carl's des Großen durch innere Zwiste und Theilungen erschüttert ward, näherte sich der kriegerische Volksstamm der Magyaren oder Ungarn (§. 8), ge- führt von dem Herzoge Almus, den Gränzen Deutschlands und Mäh- rens. Arpad, des Almus Sohn, zerstörte, im Bunde mit dem Deutschen Könige Arnulf, das Groß-Mährische Reich, und eroberte, bis zum Jahre 90a, alle Länder, welche zu den« heutigen Ungarn gehö- ren. Unter Zoltan und Torus, den Nachfolgern Arpad's, unter- nahmen die Magyaren, zum Theile von fremden Fürsten zu Hilfe geru- fen, Streifzüge in benachbarte Länder, auf denen sie nördlich bis Ham- burg und Bremen, westlich bis in die Provence, südlich bis Otranto, und östlich bis Constantinopel vordrangen. Diese gefürchteten Krieger, gegen deren gewandte Reiterei im Gefechte wenig zu unternehmen war, schlug zuerst der Deutsche König Heinrich I. bei Merseburg (933). Ihr letzter Einbruch in Baiern endigte (9Z5) mit ihrer gänzlichen Nieder- lage am Lech, wo sie Kaiser Otto I. besiegte. Allmählig lernten die Ungarn von den bezwungenen Stämmen und den, auf ihren Streifzügen gemachten Kriegsgefangenen Ackerbau und Handwerke. Schon Herzog Torus bewies durch die Ansiedlung Han-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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