Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 205 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 205 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 205 -

Bild der Seite - 205 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 205 -

Anhang zur dritten Periode. «05 Wie die Einführung Deutscher Colonisten aus Sachsen, Flandern und dem Elsaß nach Zips und Siebenbürgen durch Geysa II. für diese Gegenden insbesondere, so blieb auch die längere Verbindung Ungarns mit Byzanz unter Bela III., der daselbst erzogen worden war, für die Cultur des Landes nicht ohne Folgen. Die Magyaren, die bis dahin den größten Theil des Jahres unter Zelten zugebracht hatten, ge- wöhnten sich immer mehr an städtisches Zusammenleben und bürgerliche Einrichtungen, während feine Sitten und Eleganz am Ungarischen Hofe Eingang fanden. Um diese Zeit (1200) findet sich auch die erste histori» sche Spur von Reisen studierender Ungarn nach den Hauptstädten Eu- ropa's. Andreas II. , Nior«8ol?mit»n>i8 (§. 24), vollendete (12431 die von seinem Vater, Bela III., angefangene Unterwerfung von Galizien und Lodomerien, vermehrte (1222) durch eine goldene Bulle den Einfluß und die Macht des begüterten Adels und der Geistlichkeit, und verlieh auch (1224) den Sachsen oder Deutschen in Siebenbürgen große Pri- vilegien und Freiheiten. Die wohlthätigen Reformen Bela's IV., des Sohnes und Nach- folgers von Andreas II., wurden (1241) durch den Einfall der Mon- golen unterbrochen (Z. 26). Das Reich selbst gerieth nach dem Verluste der Schlacht am Sajoflusse in den kläglichsten Zustand. Nach dem Ab, zuge i'ener Horden rief Bela wieder Deutsche Ansiedler in das entvöl- kerte Ungarn, und hob den Vürgerstand, indem er die Anzahl der kö- niglichen Freistädte vermehrte. Der Versuch Stephans V-, des Sohnes Bela's, sein Reich durch die Steyermark zu vergrößern, ward durch den König Ottokar von Böhmen vereitelt. Unter Ladislaus iv., welcher wegen der Abstammung seiner Mutter Cumanus genannt wurde, drangen neuerdings Mongolische Horden in das Reich, die das ganze Land bis Pesth verwüsteten. Ueber- rascht durch diesen Angriff, flüchteten die Großen in die Bergschlösser. Zum Glücke für Ungarn wurden die meisten Mongolen durch den Hunger und die Pest aufgerieben; von den übrigen fanden viele durch das Schwert der erzürnten Magyaren ihren Tod. Mit Andreas III., dem Venetianer, dem Sohne des Ste- phan PostHumus, des jüngsten Bruders B el a's IV., und der edlen Venetianerin Tomasina Morosini, erlosch (1301) der Manns- stamm des alten königlichen Hauses Arpad, aus welchem, 412 Jahre lang (889»- 1301), 6 Herzoge und 23 Könige über Ungarn geherrscht hatten. Schon beiLebzeiten des letzten Arpa bischen Königs war Carl
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates