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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritten Periode. »09 zog Johann den Unerschrockenen, damahls Grafen von Nevers, in diesen Krieg, und die Blüthe des Französischen Adels begleitete ihn. Die Zahl dieses Heeres betrug laao Ritter, eben so viele Knappen und 6c>ua Söldner. Auf ihrem Zuge durch Deutschland überließen sie sich allen Lustbarkeiten und Genüssen. Kein Gedanke an die Möglichkeit eines Unglückes kam in ihre stolzen Seele». Nicht nur die Türken von Ungarn zurück z» drängen'schien ihnen ein Leichtes, sie dachten nach Asien zu ziehen, und das heilige Grab zu befreien. Ofen war der allgemeine Sammelplatz. Auch Deutsche Schaaren stießen hier zu den Ungarn und Franzosen. Sechzigtausend war die Zahl der von Sigismund wider die Türken geführten Krieger, ein Heer, wohl tapfer und stark genug zum Siege, wenn Uneinigkeit es nicht in's Verderben gestürzt hätte. Die Französischen Ritter prahlten, daß sie den Himmel, wenn er einstürzen wollte, mit ihren Lanzen aufhalten würden. Mit der Belagerung des von den Türken besetzten Nikopolis wurde der Feldzug begonnen. Bajazeth eilte zum Gntsahe heran. Die Fran, zosen wollten in ihrem Uebermuthe die Nachricht davon nicht glauben, und rüsteten sich erst in dem Augenblicke, als kein Zweifel mehr möglich war, in unordentlicher Eile zur Schlacht (28. Sept.^ZW. Vergebens stellte ihnen Sigismund vor, daß sie ihre Kraft nicht gegen die zuerst erschienene» leichten Türkischen Reiter verschwenden, sondern gegen die Iam'tscharen und Spahis aufsparen sollten. Sie hielten dieß für eine Beleidigung ihrer Ehre, und stürmten, über dieß auch unter sich uneius, tollkühn und unbesonnen vor. Tausende sielen vor ihrcr Tapferkeit, ein Treffen nach dem andern wurde zersprengt, und die Schlacht hätte ge- Wonnen werden mögen, wenn sich die Französischen Ritter nicht sieges- trunken zerstreut hätten, ehe sie den Kern des Türkische» Heeres erreicht hatten. Als die Ermatteten endlich die Hauptmacht Vajazeth's er- blickten, entsank ihnen der Muth. Viele fanden, ihr Leben theuer ver- kaufend, ehrenvollen Tod, aber die meisten flohen bestürzt, ohne dem Verderben zu entrinnen. Der Graf von Nevers und vier und zwanzig seiner vornehmsten Waf- fengefährtcn wurden gefangen. Nun war es vergebens, daß Sigismund mit den Ungarn und Deutschen muthig angriff. Zuletzt entschieden die Serven, die als Bun- desgenossen der Türken fochten, das Schicksal des Tages. König S i- gismund rettete sich auf ei» kleines Fahrzeug, mit dem er, die Donau hinab eilend, glücklich eine Venetianische Galeere erreichte, die im schwarzen Meere lag. Nur über Consiantinopel konnte er in seine Staa- ten zurückkehren.
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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