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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritte» Periode. man den RückzugX nicht ohne glänzende Pläne für das nächste Jahr. Diese Hoffnungen wurden erhöht durch das Versprechen von Hilfe zum ferneren Kriege, welches die Sieger von allen Seiten erhielten. Na- mentlich sagten Genua und Venedig auf das bestimmteste zu, daß ihre Flotten im Aegäischen Meere und im Hellespont erscheinen, und so den Türken die Verbindung zwischen Europa und Asien abschneiden würden. Indeß that Mura t I I . , dem es um Ruhe zu thun war, vortheilhafte Versöhnungsvorschläge, und anöden Rath seines Feldherrn Hunya» des wies sie Wlad is law nichtzurück. Im Julius 1444 wurde zu Szegcdin ein zehnjähriger Waffenstillstand geschloffen, auf die Bedingungen, daß die Türken'Serrien und dle Herzegowina ihrem Beherrscher zurückstellen, die Ungarische Oberherrschaft über die Wallache, anerkennen, und den gefangenen Schwager des Sultans, Mahmud Nschclebi, mit siebzigtausenb Ducaten auslösen sollten. l^ Nachdem ihm dieß Geschäft gelungen, legte Mura t II. die Re- gierung des Osmanischen Reiches nieder, und übergab sie seinem vier- zehnjährigen Sohne, Mohammed II., um sich selbst zu Magnesia dem Genusse der Ruhe und der Lebensfreuden zu überlassen,") nicht, wie einige Schriftsteller irrig^behaupten, um in der Gesellschaft von Fakiren und Derwischen unter Entbehrungen zu leben. Kaum war der Waffenstillstand abgeschlossen, so trafen an W la- dislaw's Hofe Schreiben seiner Bundesgenossen ein, des Inhalts, daß die Karamanen, stets unruhig, auch jetzt wieder in Aufstand seyen, die ver- bündete christliche Flotte den Uebelgang des Sultans nach Europa verhin- dern würde, und jetzt ein nie wiederkehrender Augenblick gekommen sey, die Macht der Türken in Europa zu vernichten. Der junge Wlad is law, nach Kriegsruhm dürstend, gab diesen Aufforderungen nach, und rückte mit seiner — durch den Abzug der fremden Scharen, die nach verkündetem Waffenstill- stände heimgezogen waren, sehr geschwächten — Streitkraft kühn voran längs der Donau, dann über den Strom, durch Bulgarien, bis an die Gefilde vonVarna, an den Ufern des schwarzen Meeres. Hier war die erwartete Hilfsfiotte noch nicht angekommen, statt dessen traf aber die Schreckensbotschaft ein, Murat , den die Kunde des gebrochenen Waffen- stillstandes aus seiner Ruhe aufgeschreckt hatte, nahe mit großer Macht. Durch den Verrath Genuesischer Kauffahrer war er mit vierzigtausend Kriegern über de» Bosporus gekommen, während die vereinigten christlichen Schiffe am Hellespont lagen. Für die Zahlung eincs Ducaten Uebersahrtsgeldes für den Mann hatten gewinnsüchtige Handelsleute ihre christlichen Brüder dem Schlachtmesser der Türken überliefert. ) Im Ungarischen Lager^ntstand nun die Frage, was zu thun sey. Einige Führer riethen schleunigen Rückzug an die Donau, andere Ver- theidigung in den« zu befestigend«« Lager, bis Hilfe herbei lKme, der
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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