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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Anhang zur dritten Perioce. 212 König aber und Hunyades waren für die Schlacht. Siegeschal) am 10. November 1444 gegen den wohl vicr Mahl stärken, Feind, dillch dessen Veihen die Urkunde des gebrochenen Vertrages, auf line Lanze gesteckt, getragen wurde. Schon war die Linie der Türken von der Tapferkeit der Christen durchbrochen, schon wandte Murat sein Roß zur Flucht, und stand nur wieder, nachdem ihm der Vegler-Beg von Asien in den Zügel gefallen war: als König Wladislaw, gegen den Nach des erfahrnen Hu- nyades, dem Aufruft seiner Pohlnischen Leibwache, sie in die Schlacht zuführen, folgte, und srine feste Stellung verließ. Die Ianitscharen, auf die er ansprcugte, wichen Anfangs dem Stoße; als aber die Pohlcn bis an den Graben, den jene vor ihrer Stellung aufgeworfen hatten, gedrungen waren, wurden sie von der Ucberzahl des feindlichen Fuß- volks umgarnt und niedergemetzelt. In diesem Augenblicke rief Wladis- law deu Sultan zum Zweikampfe auf. Er erblickte ihn, und spornte heftig das Pferd in die Schar hinein, die den Großherrn umgab. Dieser schleuderte dem Rosse des Königs einen Wurfspieß in den Leib; es stürzte rücklings, und begrub in seinem Falle den jungen König. Mit hundert Wunden tödteten dieIanitscharcn den allzu m»thigen22lährigen Fürsten, hieben ihm den Kopf ab, und zeigten ihn, auf eine Lanze gesteckt, mit wildem Freudengcschrei den bestürzten Ungarn. Von der Gefahr des Königs unterrichtet, bahnte sich Hunyades über Leichen einen Weg dahin, wo er ihn zu finde» glaubte. Entsetzt bei dem Anblicke, mußte er gleichwohl darauf denken, den Rückzug zu ordnen. Bei einbrechender Nacht zogen sich beide Theile zurück, Murat , eine List ver- muthend , »ahm erst am zweiten Tage nach der Schlacht Besitz von der uer- lajsencn Ungarischen Wagenburg. «Seinen Feinden wünsche er solche Siege« sprach er. Ueber Z0MN Türlcn, aber auch bei 9000 Ungarn deckten d.as Schlachtfeld. Viele Ungarn eilten durch Bulgarien zurück; andere zogen auf Abwegen nach Macedonien, wo ihnen der Beherrscher von Epirus, Georg Lastriota, den die Türken wegen seiner Tapferkeit Is länder Beg (Fürst Alexander) nannten, entgegen kam, und ihren Rückzug deckte; die vorzüglichsten Reste des Ungarischen Heeres endlich führte Hunyades durch die Wallacheinach Siebenbürgen. Murat stieg nach seinem Siege abermahls vom Throne, und kehrte in den Ruhestand zurück, dem er sich zwei Jahre darauf (>446) seuf- zend entriß, als ein Aufstand der Ianitscharen ihn zum dritten Mahle zur Herrschaft rief. Nach dem Tode Wladislaw's ward der rechtmäßige Thronerbe, Ladislaus PostHumus (§. 40) , allgemein als König erkannt. Während der Minderjährigkeit dieses Fürsten leitete der tapfere Hunya- des als Reichsverweser die öffentlichen Angelegenheiten, und bekriegte die Türken mit Nachdruck und wechselndem Glücke. Selbst als Ladis,
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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