Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 230 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 230 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 230 -

Bild der Seite - 230 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 230 -

Vierte Periode t522 —l?4o. klärten, der sich in der Schweiz zum Reformator aufgeworfen hatte. Die nächste Folge davon war, daß in verschiedenen Gegenden Deutsch- lands die Bisthümer und Klöster aufgehoben, nnd ihre meistens sehr beträchtlichen Güter eingezogen wurden. Das weltliche Interesse, wel- ches die Reformation hierdurch erhielt, gab ihr den größten Vorschub, veranlaßte aber auch große nnd gerechte Klagen. So lagen die Sa- chen, als die Deutschen Stände sich im März 152Y in Speicr zu ei- nem Reichstage versammelten. Durch Mehrheit der Stimmen ward der Beschluß gefaßt, daß diejenigen Stände, in deren Landen die neue Lehre schon eingeführt sey, bis zu einem künftigen Concil alle weite- re» Neuerungen verhüten, die übrigen aber ferner bei dem alten Got- tesdienste verharren sollten. Gegen diesen Beschluß protestirten fünf Fürsten uud vierzehn Städte, woher die Anhänger Luther's und Calvin's deu Namen der »Protestanten« erhielten. Im folgen- den Jahre «550), auf einem von dem Kaiser persönlich zu Augsburg gehaltenen, zahlreich besuchten Reichstage übergaben die Lutheraner die Summe ihrer Lehre in dem bekannten, von Phi l ipp Melanch- thon (Schwarzcrd) verfaßten Aufsätze, welcher daher die «Augs- burgische Vonfession« genannt wird, und ihren Vckennern die Benennung der „Augsburgischcn Confessions - Verwand- ten« verschafft hat. Als diese Confcssion von den Katholiken genauer geprüft, widerlegt und verworfen wurde, schlössen die protestantischen Stünde zu Schmalkalden ein förmliches Vüudniß zur Verthcidiguug ihrer neuen Lehre. Von Augsburg rcisete Kaiser Car l V. uach Cölu, wohiu er die Churfürsten beschieden hatte, um seinen Bruder Ferdinand zum Römischen Könige zu erwählen. Er machte darauf aufmerksam, daß cr wegen seiner übrigen Länder oft abwcseud seyn müsse, das Reich aber indeß wegen des Zwiespalts >m Glauben und wegen der Türken nicht ohne Haupt bleiben könne. Die Wahl, gegen welche nur der Churfürst von Sachsen eine Protestation einreichen ließ, geschah am 5. Jänner 1531. Der Kaiser begab sich hierauf sogleich mit den Fürsten nach Aachen, wo die Krönung am 11. Jänner mit größter Pracht und Feierlichkeit vollzogen ward. Das Fehlschlagen der bisherigen Bemühungen hielt den edlen Kaiser nicht ab, noch ferner alle Mittel zu versuchen, um die Spaltung Deutschlands zu heben. Gr gestattete durch das Rcgensburgcr Man- dat (1552) den protestantischen Rcichsfürsten Religionsfreiheit, ver- anstaltete neue Reichstage und sogenannte Colloquia oder Unterredun- gen der beiden Religionspartcien, und bewog den Papst, PaulUl . ,
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates