Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 236 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 236 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 236 -

Bild der Seite - 236 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 236 -

23ft Vierte Periode «22 — 1740. die Reichsacht gethan. Erstere Stadt mußte sich dem Römischen Könige unterwerfen, und wurde den Oesterreichischen Vorlanden einverleibt, die Ferdinand um diese Zeit auchxdurch dcn Ankauf der Grafschaft Thengen und der zweiten Hälfte der Grafschaft Bregen; vergrößerte. Die Bezwingung von Magdeburg ward dem Churfürsten Moriz von Sachsen übertragen, an dem die Protestanten unvermuthet ein neues Haupt erhielten. Kaum hatte Moriz das Ziel seiner Wünsche, das Churfürstenthum Sachsen, erhalten, als er, von Natur undankbar und von Eifer für den Protestantismus getrieben, seinen Glaubensgenossen sich zu nähern und Plane gegen den Kaiser, seinen Wohlthäter, zu schmieden begann. Die Belagerung Magdeburgs gab ihm den willkommenen Anlaß, eine Hceresmacht, und zwar auf Kosten des Reiches, zu sammeln. Ab- sichtlich zog er nun die Belagerung in die känge, «nd selbst nachdem die Stadt sich unterworfen, entließ er, unter scheinbaren Vorwänden, sein Kriegsvolk nicht, während geheime Unterhandlungen mit den prote- stantischen Ständen und mit dem croberungslustigm Könige von Frank- reich, HeinrichN., dcn Schlag bereiteten, der den, durch heuchle- rische Versprechungen getäuschten Carl von seiner Höhe stürzen sollte. Carl war in Innsbruck, um den zu Trieut versammelten Vätern des Conciliums nahe zu seyn, und um zugleich die Bewegungen iu Deutsch- land beobachten zu können. Als nun Magdeburg sich an Moriz ergeben hatte, da brach dieser auf mit seinem Heere, verband sich mit Wi lhe lm, dem Sohne des gefangenen «anbgrafen uon Hessen, und mit den Scharen des Markgrafen Albrecht von Bran- dend urg-Lulmbach, und eilte nach Tirol, während König Heinrich II. von Frankreich das Herzogthum Lothringen überschwemmte, «nd die Visthumcr Metz, Toul und Verdun, als Preis seines Bundes mit den protestantischen Reichsständen, in Besitz nahm. Am 4Y. Mai 1552 erstürmte Moriz die Ehrenberger Klause, und öffnete sich dadurch den Weg in das Innere von Tirol. Einen Tag hielt ihn der Aufruhr seiner Truppen zurück, die eintn besonderen Sturmsolb forderten, und als Mor iz die Rädelsführer ergreifen lassen wollte, nach ihm schössen, daß er sich mehrere Stunden lang verborgen halten mußte. Gleichwohl lam er am 20. Mai nach Innsbruck. Carl , ohne Geld, ohne Truppen und an den heftigsten Gicht- schmerzen bettlägerig, begab sich am 19. Mai Nachts bei schrecklichem Regenwetter, auf rauhen und ungebahnten Pfaden, in einer Sänfte nach Villach in Kärnthen, begleitet und beschützt von seinem Bruder, dem Römischen König F erdinand. Seit diesen Ereignissen gab Kaiser Carl V. die Hoffnung auf, den
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates