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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode l522-^i Oesterreich und der Pforte nöthigte auch den Fürsten von Siebenbürgen, auf den angenommenen königlichen Titel von Ungarn zu verzichten, und mit seinem Fürstenthume und einem Striche von Ober-Ungarn jenseits der Theiß sich zu begnügen. Nach seinem Tode sollten die Stünde von Sie, benbürgen berechtiget seyn, ihren Fürsten zu wühlen; nur daß er Va- sall der Ungarischen Krone wäre. Die Vermählung Zapolya's mit der Baierischen Prinzessin M a r i a , der Schwestertochter des Kaisers, sollte den Frieden befestigen; aber Mar i a verschmähte ihn so lange, bis er die Socinianischen Irrthümer würde abgeschworen haben, zu denen ihn sein Leibarzt, der Piemonteser Georg Blandrata , ver- führt hatte. Während der Unterhandlungen, die über diesen Gegen- stand gepflogen wurden, starb Johann Sigismund (14. März 1571). Mit ihm erlosch das Haus Zapo lya, welches so viel Unheil über Ungarn gebracht hatte. Nach Zapolya's Tode wählten die Siebenbürger seinen geist« vollen Minister, Stephan Bathory von Schomlyo, zum Woy- woden, welcher sowohl von dem Deutschen als dem Türkischen Kaiser be- stätigt wurde. Er betrug sich als ein treuer Vasall der Ungarischen Krone und suchte die Spure» des Türkenkrieges durch die Cultur der fried- lichen Künste zu tilgen. Um das Umsichgreifen des Protestantismus zu hemmen, berief er (1576) die Jesuiten, welche zuerst eine Schule, dann eine Akademie zu Klausenburg errichteten (1581). ( Nur auf kurze Zeit störten seitdem die Ruhe in Ungarn der Bauernaufruhr zwischen der Kulpaund der Save (1575) und die Schwärmerei des Gregor Carachonda, welcher durch Wunderwerke, ohne Waffen, alle Schlösser der Türken in Ungarn zu erobern versprach, aber zu Debrcczin enthauptet wurde. Den äußern Frieden Ungarns sicherte Eelim's Unternehmung auf Vypern, das von dm Venctianern unter dem heldcnmuthigen Barbar igo weit luhmwürdiger vertheidiget, als von dem grausamen Mustapha Pascha endlich bezwungen ward, und der herrliche Seesieg i» der Bucht von Le- panto (?. Sept. 157^), erfochten durch den 26iährigcn Don Juan d'A u- stria mit der vereinigten Spanisch-Päpstlich-Venetianischen Macht. Ohne die schädliche Uneinigkeit, welche nach dem Treffen unter den siegenden Ad- miralen herrschte, und der mit der edelsten Selbstverläugnung Don Juan vergeblich zu steuern suchte, wäre der Türkischen Seemacht an diesem Tage das Loos der Vernichtung gefallen. Die Oesterreichischkn Staaten wider die verheerenden Streifzüge der Ungläubigen durch die Errichtung einer Militär-Gränze zu schützen, war einer aus den vielen Entwürfen Marimi l ian'S II. Den Anfang dieser vortrefflichen Einrichtung bildeten die, von den Türken gänzlich verwüsteten, von den früheren Einwohnern verlassenen Gränzgegenden von Slavonien und Croatien, in welchen sich viele, aus Bosnien und Servien geflüchtete, christliche Familien ansiedelten, die wegen der häusigen Einbrüche Türkischer Raubhorden stets unter den Waffen der
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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