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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode 1522 — l?4o. »53 Den Waffenstillstand nicht achtend, machten die Pascha's der Moslemin« längs der Gränze kleine Einfälle, raubten Frucht und Vieh, und nahmen sogar Schlösser hinweg. Zugleich suchten die Türkischen Feldherren beim Divan zu Stambul einen förmlichen Krieg anzuzetteln, weil sie ihn als Mittel zur Bereicherung ansahen. So standen die Sachen, als die Osma- nen bei einem ihrer beliebten Strcifzüge über die Kulpa zwölftausend Mann, den anführenden Pascha und einen Schwestersohn Sultan Amurath's Hl. todt auf dem Nahlplatze ließe». Nun warf man zu Stambul den Gesandten Oesterreichs in dn sieben Thürme, und der Krieg brach aus (1593), Die Osmanen rückten unter Anführung des Großwesirs Sinan in Ungarn vor, eroberten Sissck, Wesprim und Palotta, besetzten Tata, und bekamen das wichtige Raab von dem zaghaften Befehlshaber, wel- cher dafür nach Kriegsrecht mit dem Kopfe büßte. Endlich nahte der Erzherzog Mathias mit einem bedeutenden Heere, welches er beiKo- morn zusammen gezogen hatte. Nun entwich der Großwesir mit gro- ßer Beute und zahlreichen Schare» von Gefangenen (1594). Es war ein großer Gewinn, daß der nmthvolle Fürst Siebenbür, gens, Sigismund Vathory, bisher ein wichtiger Vasall der Pforte, am 28. Jänner Iöy5 mit dem Kaiser ein Vündniß schloß, welches durch die Vermählung Sigismunds mit dcr Stcyermärkischen Erzher- zogin Maria Christina befestiget ward. Rudolph erhob seinen neuen Bundesgenossen zum Deutschen Rcichsfürstcu, verzichtete auf alle Lehensherrschaft über Siebenbürgen, bedung sich aber den Rückfall die- ses Landes aus, wen» Sigismund keine männlichen Erben hinterließe. Alle Eroberungen sollte der Fürst uon Siebenbiirgm mit seinem Lande vereini- gen lönne», die darunter befindlichen Auulsen von Ungarn aber als Lehen dieser Krone erkennen. Zehn Tage vor dem Abschlüsse des Bündnisses war Sultan rath III., gestorben, uiidsein Sohn, Mo ha med II I , ihm nachgefolgt, der alle seine Brüder, achtzehn an der Zahl, und zehn Gemahlinnen seines Vater« bei einem Gastmahle ermorden ließ. Der neue Großherr kündigte laut das Vorhaben an, bis Wien alles mit Feuer und Schwert zu verheeren, und diese Stadt selbst in einen Steinhaufen zu verwandeln. Der Erfolg des Feldzuges bestätigte diese prahlerischeVerühmung nicht. Die mit dem Kaiser undBathory ver- bündeten Woywoden derWallachei und Moldau, Michael und Aaron, schlugen die Türken in verschiedenen Gefechten, und nahmen ihnen meh- rere wichtige Plätze auf beide» Ufern der Donau ab. Auch kamen Gran und Wissegrad nach einer hartnäckigen Gegenwehr in Oesterreichische Gewalt. HM^otzrntz«, Jahres 1Z96) zog der Großherr in Person zu Felde, und unternahm die Belagerung von Erlau. Der geringen Zahl seiner Truppeu ungeachtet, nahte der Erzherzog Marimil ia» zumEntsatze, aber die Feste war bereits gefallen. Dennoch griffen Marimil ian
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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