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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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L«V Vierte Periode 1522—1 aller Länder zu Linz ( M 4 ) , wo Math ias , wie in Deutschland sei- nes Zweckes verfehlte. (,In dieser Lage sah es der Kaiser für sehr erwünscht an, daß eine Türkische Gesandtschaft zu Wien erschien, welche die Fortsetzung deS Waffenstillstandes für neue zwanzig Jahre anboth. Die harten Kämpfe, welche Achmct in Asien zu bestehen hatte, bewirkten einen merkwürdi- < gen Vertrag (26. Jänner 1616), worin Sultan und Kaiser sich zum ersten Mahle mit gleichen Titeln beehrten. Zweihundert sieben und drei- ßig Dörfer tamcn in die Gewalt der lMrrsten zurück. Ungarns Mag- naten, welche unter Türkischer Bothmäßigkeit standen, wurden zins- frei erklärt. Strenge Verbothe ergingen beiderseits gegen Streiferei und Ueberlistung. Auch Siebenbürgens Fürst, Vethlen Gabor, in dem Vertrage vom Kaiser stillschweigend anerkannt, trat dem Waffen- stillstände bei, welchen der Sultan am 27.Mai 4616 bestätigte. H» Kaiser Math ias )schou bejahrt und kinderlos wur, so dachte er bei Zeiten darauf, für einen^bcstimmten Nachfolger zu sorgen. Er vereinigte sich mit seinen Brüdern, Mar im i l i an und Albrecht, und mit dem Könige von Evanien, Phi l ipp III., der seinen angeblichen Einsprüchen (weil seine Mutter Anna eine Tochter Kaiser Maximilian's II. gewesen war) auf die Oesterrcichischen Staaten entsagte, den Erzherzog Ferdinand (III.) aus der Steyermärkischen Linie dazu zu ernennen, einen Prinzen voll Kraft, welcher zu Ingolsiadt in Baiern in den Schulen der Jesuiten seiuc Bildung erhalten, und die von sei- nem Vater, dem Erzherzoge Carl I I . (§,54), in den Inner-Oesterrei- chischen Länder» begonnene Gegen-Reformation durch rasches Durch- greifen und bewundernswerthc Beharrlichkeit gänzlich zu Stande gebracht hatte. Der Kaiser nahm den Erzherzog Ferdinand an Sohnes Statt an (1617), und. veranstaltete, daß er zu Prag für Böhmen (8. Juni 461?) u»d zu Prcßburg für Ungarn (16 Jänner 1618) gekrönt ward. Auch in Mährm, Schlesien und iu den Lausitzen empfing der neue König die Huldigung der Stände. Nur dem Herren- und Nittcrsiande Völimens nebst den königlichen Städten, nicht anch den Unterthanen für sich und wider den Willen ihrer Gutsherren, war in dem Majestätsbricfe die Anlegung prote- stantischer Kirchen und Schulen gestattet worden. Dessen ungeachtet wagten es die protestantischen Bcwolnier von Braunau, welches der Abtei gleichen Nahmens zugehörte, und die von Kloster Grab bei Teplitz, einer Besitzung des Erzbisthums Prag, den Bau zweier Kirchen anzu- fangen. Sie ließe» sich durch das Verboth ihrer Gutsherren, des Abtes Salender von Prossowitz und des Grzbischofts Johann Lohe-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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