Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Seite - 275 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 275 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Bild der Seite - 275 -

Bild der Seite - 275 - in Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates

Text der Seite - 275 -

Vierte Periode t522 —l?4o. Kurze Zeit nach diesen Ereignissen verabschiedete der Pfalzgraf Friedl ich, in der Hoffnung, beim Kaiser doch noch Vergebung zu ftndeu, die beiden Landuerwüster, die sich für seine Generale ausgaben, und ging nach Holland zurück. Unbekümmert hierüber schalteten Mans- fcld und Christian am Nheine nach wie vor, wandten sich dann nach Lothringen und an die Französischen Gränzen, und verbreiteten Schrecken bis nach Paris bin. Zuerst wollten sie den Hugenotten zu Hilfe ziehen, dann nahmen sie das Anerbiethcn der Holländer an, in ihre Dienste zu treten. Sie nahmen ihren Weg durch die Spanischen Nieder- lande, siegten bei Fleurus, und entsetzten Bergen ob Zoom. Aber auch die Generalstaaten entledigten sich dieser gefährlichen Gäste im ersten Augenblicke wieder, als sie ihrer Hilfe entbehren konnten. Aus dem Hol- ländischen Dienste entlassen, brachen die beiden Abenteurer in Westpha- lcn ein. Mausfeld richtete seinen Marsch über Osnabrück nach Ost- friesland, Christian zog nach Niedcr-Sachsen, und wollte in Böhmen eindringen. Letzterer kam nicht weit; T i l l y erreichte ihn am 6. August 1623 bei Stadtloo im Münsterschen, zwang ihn zum Stehen, und zer- streute nach einer dreitägigen mörderischen Schlacht sein Heer völlig. Mansfc ld , der nur schwach war, und selbst auf Christian's Hilfe gerechnet hatte, getraute sich nun nicht länger, gegen den immer weiter vorrückenden T i l l y das Feld zu halten; er entließ seine Soldaten, und ricth ihnen, in den Niederlanden Dienste zu suchen. Er selbst begab sich hierauf an den Hof zu London, und Christian ging nach Paris. ^^ H So waren nun alle Feinde vom Boden des Reiches vertrieben, und >^ Ferdinand I I . , unterstützt von der Thätigkeit der Jesuiten, würde , auch in Deutschland, wie dieß in seinen Erbländern geschehen war, Blutvergießen und ohne Anwendung von Gewalt die Verirrten in den Schooß der Kirche zurückgeführt haben, wenn nicht fremde Regierungen alle Mittel aufgebothen hätten, der politischen und kirchlichen Zerrissen-, heit Deutschlands Dauer zugeben. Während Richelieu, welcher um^ diese Zeit die Leitung der politischen Angelegenheiten Frankreichs erhielt, mit seltener Beharrlichkeit und einem glänzenden Erfolge in dem eigenen Lande die Protestanten bekämpfte, gebrauchte er alle Küuste der PolitikZ ^. und zuletzt selbst die Macht der Waffen zu ihrem Schutze in Deutschland,)^ ,«^<^ bloß um die Macht des Ocstcrreichischen Hauses zu schwächen. ^?-^>^4 Am ^ll), Januar t624 streckte cr den Holländern, um Spanien von den Deut- schen Angelegenheiten abzuziehen, große Geldsummen zur Kriegführung vor, dem Grafen von Mansfeld wurden bedeutende monathliche Zahlungen zu neuen Rüstungen gegen den Kaiser geleistet, und noch im November dessel- ben Jahres gelang es ihm, die schon vorbereitete Annäherung Frankreichs und Englands durch die Vermählung Carl's, des Prinzen von Wales, mit H enriette, der Schwester Ludwig's XIII., zu befestigen. Er selbst beschloß, die Spanier aus dem Veltlin, das sie mit dem Herzogthume Mai
zurück zum  Buch Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates"
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates