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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Vierte Periode l522 feld zusammen geschmolzenen Scharen in Böhmen und Mähren bis auf 40,000 Mann verstärkt hatte, drang über Görlitz, Kotbus und Brandenburg vor, »nd vereinigte sich, nachdem er Mecklenburg erobert hatte, und mit diesem Herzogthume als Rcichsfürst belehnt worden war, in der Gegend von Laucnburg mit T i l ly . Nachdem die Dänischen Truppen aus ihren Schanzen bei Hamburg verjagt waren, drangen die vereinigten Heere in Holstein ein. Um seinen Rückzug zu decken, brannte Christian seine eigenen Flecken und Dörfer ab, und übergab, gänz- lich cutmuthigt, den Oberbefehl über seine Truppe» dem Grafen von Thurn und dem Markgrafen von Baden-Durlach. Letzterer ward hierauf bei Aalborg geschlagen, und Kiel giug über. Obgleich nun T i l l y , um den Holländern Einhalt zu thu», welche alö Bundesgenos- sen des Pfalzgrafcn die angräuzendcn Länder plünderten und brandschatz- ten, nach der Weser zurück ging, so eroberte Wal len stein doch in wenigen Tagen Schleswig und Iütland, und drängte die Dänischen Kriegsuölkcr auf die Inseln hinüber. Da Christian noch immer keine ernstlichen Schritte zum Frieden that, mußte vor allem an der Ostsee fester Fuß gewonnen werden, um den Krieg, nach dem Gebothe der Umstände, über daZ Baltische Meer <n das Herz von Dänemark zu tragen. Wal len stein nahm den Titel eines Generalissimus des Kaisers zu Wasser und zu Land an, eroberte Wismar, und erhielt Schiffe von vielen Hansestädten und von Pohlen; allein mitte» in seinem Laufe hemmte ihn die Stadt Stralsund, welche reich und mäch- tig als Hansestadt war, und zugleich in hohem Grade fest durch ihre Lage an der See und durch starke Wälle und Mauern. Alle Versuche der Dänen, die Stadt zu entsetzen, schlugen fehl, und zogen ihnen neue Niederlagen zu; aber eben so vergeblich waren alle die herkulischen Arbeiten, durch welche Wallcnstein sich der Stadt zu bemächtigen strebte. ^Das erlittene vielfache Unglück und die Furcht vor noch große, rcn Uebeln veranlaßten endlich Christian IV. zu Lübeck Frieden zu schließen (12. Mai 1629). Großmüthig gab der Kaiser der Dänischen Krone alle gemachten Eroberungen zurück, unter der einzigen Bedin- gung , daß sie nicht ferner in die Angelegenheiten Deutschlands sich mische, außer was ihr Verhältniß als Inhaberin des Herzogthnms Holstein mit sich bringe. Wal len stein ward i'> diesem Frieden von Christian IV. als Herzog von Mecklenburg anerkannt. Der Krieg, schien beendigt zu seyn, und die katholischen Stände in Deutschland glaubten mm die säkularisirten Bisthümer, Abteien und Kir» chengütcr wieder herstellen zu louucn. Kaiser Ferdinand II . erließ zu dem Ende dasRcstitutions-Edict, welches mit dem damals als Grund- gesetz geltenden Augsburger Religionsfricden (von 1Z55) in genauer Uebereinstimmung stand. Dieses Edict hob die Neligionsübung der Re- formisten in Deutschland auf: — der Religi'onsfrirdc hatte bloß den Lutherischen die Kirchenfreihcit gewährt. -— Es befahl die Zurückfiel-
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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