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Vor 1918
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
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Schweden nahe zu seyn. Aber von Gal las war schon an den Obersten Vut lcr , einen Irländcr, Befehl gekommen, und dieser be, schloß mit dem Obersten und Stadt-Commandanten von Egcr, G o r- don, und dessen Obcrsiwachtmeister, Leßlic, zweien Schotten, den Tod des entsetzten Generalissimus, da die Gefangennchmnng dessel- ben unmöglich, und die Gefahr dringend war. Gordou lud die vorzüglichsten Genossen der Verbrechen W allen st cin's, unter denen sich Tcrzky, I l ow und der Gchcimschrciber Neumann befanden, zum Abendessen auf das Schloß, wo sie von einer Schar Vutlcrischcr Dragoner angegriffen und niedergemacht wurden. Hierauf stürmte D c- verour, welcher als Hauptmann im Regimentc Vutler 's diente, in Wallenstein's Wohnung, der, von dem Lärm geweckt, zum Fen- ster eilte, und auf den Ruf, daß er als Majestäts-Vcrbrechcr sterben müßte, mit ausgebreiteten Armen den Stoß der Partisane empfing, und, ohne einen Laut von sich zu geben, verschied (85. Febr. 1634). Wallenstein war ein und fünfzig Jahre alt geworden. Sein Leichnam ward in der von ihm in der Nahe von Gitschin erbauten Carthause beigesetzt. De» Kaiser rührte die Nachricht von Wallenstein's traurigem Ende bis zu Thränen. Gr befahl, dreitausend Seelenmessen für ihn zu lesen, und räumte seiner hinterlassenen Gemahlin dic Herrschast Neuschloß in Schlesien zum Witwensitze ein. ^ / Der kaiserliche Kronprinz, Ferdinand II I . , bereits gekrönter König von Ungarn und Böhmen, stellte jetzt, den General Gal las an der Seite, sich an die Spitze des Heeres. Hilfsvölkcr aus Lothrinx gen und aus Italien verstärkten seine Macht. Er eroberte Regensburg und Donauwcrth, und belagerte Nördl ingen. Zum Gntsatzc dieser Stadt rückten Bernhard von Weimar und der Schwedische Ge- neral, Gustau Horn, heran. Der 7- September 1624 war zur ent- scheidenden Schlacht bestimmt. Durch Mißverständnisse und Mangel an Einheit, dann durch die Tapferkeit der Kaiserlichen geriethcn dic Schwe- den aus einer Verwirrung in die andere, so daß, nach einem achtstün- digen Gefechte, ihre Niederlage entschieden war. Achttausend Schwe- den lagen todt auf der Wahlstatt, sechstausend waren gefangen. Dazu siel das sämmtliche Geschütz und Gepäck (achtzig Kanonen und viertau- send Wagen) den Siegern in dic Hände. Herzog Bernhard behielt nichts, als was er am Leibe trug, und General Horn ward gefangen. Die Reste des Schwedischen Heeres wurden bis Pommern gejagt. Eine wichtige Folge der Nördlingcr Schlacht war die Aussöhnung des Churfürsten Johann Georg von Sachsen mit dein Kaiser durch den zu Prag, am 20. Mai 1635, vom Grafen Mar im i l i an von Trant tmansdor f f geschlossenen Frieden. Beide Theile be- wiesen große Mäßigung, um dem beiderseits fast im gleichen Grade
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Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Titel
Geschichte des Österreichischen Kaiserstaates
Autor
Leopold Haßler
Verlag
Ignaz Klang
Ort
Wien
Datum
1842
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.31 x 20.0 cm
Seiten
532
Schlagwörter
Babenberger, Habsburger, Monarchie
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort III
  2. Einleitung IX
    1. Allgemein IX
    2. Einteilung Geschichte X
    3. Literatur X
  3. Vorgeschichte (Jahr X - 984 nach Chr.) 1
    1. Älteste Schicksale 1
    2. Römerzeit 2
    3. Völkerwanderung 5
    4. Karolingisches Zeitalter 10
    5. Magyarisches Zeitalter 12
    6. Erneuerung Mark 16
    7. Babenbergisches Haus 17
    8. Literatur 18
  4. Erste Periode (983-1246) 19
    1. Leopold I. 19
    2. Heinrich I. 20
    3. Albrecht I. 21
    4. Ernst der Tapfere 23
    5. Leopold III. 25
    6. Leopold IV. 26
    7. Leopold V. 29
    8. Heinrich II. 31
    9. Landes ob der Enns 35
    10. Leopold VI. 36
    11. Herzogtum Steiermark 40
    12. Friedrich I. 44
    13. Leopold VII. 44
    14. Herzogtum Krain 51
    15. Friedrich II. 52
    16. Literatur 63
  5. Zweite Periode (1246-1283) 65
    1. Friedrich der Streitbare bis Albrecht I. 65
    2. Literatur 79
  6. Dritte Periode (1283-1522) 80
    1. Haus Habsburg 80
    2. Albrecht I. 81
    3. Friedrich der Schöne 89
    4. Albrecht II. und Otto der Fröhliche 99
    5. Herzogtum Kärnten 104
    6. Rudolph IV. 105
    7. Tirol 108
    8. Albrecht III. und Leopold III. 109
    9. Albrecht IV. 116
    10. Albrecht V. (Albrecht II.) 117
    11. Ladislaus Posthumus 123
    12. Wilhelm d. Freundliche/Leopold IV./Friedrich IV./Ernst der Eiserene 129
    13. Friedrich V. (Friedrich IV.)/Albrecht VI. 134
    14. Maximilian I. 153
    15. Karl V. und Ferdinand I. 168
    16. Literatur 169
    17. Anhang 172
  7. Vierte Periode (1522-1740) 221
    1. Ferdinand I. 221
    2. Ferdinands I. Söhne 240
    3. Fortsetzung: Erzherzog Ferdinand II. 249
    4. Fortsetzung: Erzherzog Karl II. 250
    5. Rudolph II. 252
    6. Mathias 259
    7. Ferdinand II. 263
    8. Ferdinand III. 296
    9. Leopold I. 307
    10. Joseph I. 347
    11. Karl VI. 353
    12. Mailand 373
    13. Mantua 374
    14. Toscana 375
    15. Literatur 376
  8. Fünfte Periode (1740-1838) 378
    1. Maria Theresia 378
    2. Joseph II. 412
    3. Leopold II. 424
    4. Franz II. 429
    5. Ferdinand I. 492
  9. Sach-/Namensregister 494
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